Das war der siebte Unternehmerinnenkongress in Baden

Landeshauptfrau Mikl-Leitner wolle "die besten Rahmenbedingungen schaffen, um noch mehr Frauen zu motivieren, Verantwortung zu übernehmen". Auch Kanzler Nehammer war bei der Veranstaltung.

Am 21. April 2023 wurde im Kongress Center in Baden der von "Frau in der Wirtschaft" organisierte 7. Unternehmerinnenkongress unter dem Motto "Nachhaltig wirtschaften – Zukunft sichern" offiziell eröffnet. Bereits im Vorfeld veranstaltete "Frau in der Wirtschaft" den Niederösterreich-Abend (LEADERSNET berichtete). 

500 Unternehmerinnen netzwerken

Rund 500 Unternehmerinnen aus ganz Österreich nutzten die zweitägige Veranstaltung, um ihr Netzwerk zu erweitern, sich zu beraten und zu informieren. Nach Begrüßungsworten von Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer und Vizepräsidentin Martha Schulz sprachen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Martin Kocher und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker zu Erfolgen und Herausforderungen für Unternehmerinnen.

Als einzige Landeshauptfrau in ganz Österreich und nun auch zuständig für das Wirtschaftsressort in Niederösterreich bezeichnete Mikl-Leitner den Wirtschaftsstandort Niederösterreich als einen, in dem starke Frauen immer mehr dominieren würden. "Jeder dritte Betrieb wird von einer Frau geführt und geleitet, fast jedes zweite Unternehmen von einer Frau gegründet", so die Landeshauptfrau und weiter: "Die Aufgabe ist es nun, noch mehr Frauen zu motivieren, in die Selbstständigkeit zu gehen oder in der Führung Verantwortung zu übernehmen."

Dazu müsse man die besten Rahmenbedingungen, vor allem auch in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf, schaffen.

Bundesminister Martin Kocher sagte, man müsse "Wertschätzung und Wichtigkeit unserer Unternehmerinnen noch stärker hervorheben." Beispielsweise sei Österreich europaweit führend bei der Startup-Gründerinnenquote, die bei fast 40 Prozent liege. Zudem müsse man die bereits angesprochenen Rahmenbedingungen für Vereinbarkeit von Beruf und Familie wie auch flexiblem Arbeiten schaffen, denn gerade die Möglichkeit zur Vollzeitbeschäftigung sei ein wesentlicher Faktor am Arbeitsmarkt.

Mischung macht Wirtschaftsstandort stark

Wolfgang Ecker, Präsident der NÖ Wirtschaftskammer, äußerte sich in seinem Statement positiv zum Wirtschaftsstandort Niederösterreich: "Gerade was Unternehmerinnen betrifft, sind wir mit rund 45.000 Frauen sehr gut aufgestellt" und weiter: "Gerade die Mischung von Ein-Personen-Unternehmen bis zum Industriebetrieb, quer durch alle Regionen und Branchen und quer durch alle Geschlechter, macht den Wirtschaftsstandort so stark."

Nach einer Keynote von Europas bekanntester Stuntfrau Miriam Höller mit dem Thema "Leben bedeutet Risiko, mutig Herausforderungen begegnen und an ihnen wachsen" begrüßte man noch Bundeskanzler Karl Nehammer auf der Bühne. Der Bundeskanzler betonte die Wertschätzung, die man sowohl Frauen als auch Männern entgegenbringen müsse, und schloss an seine Vorredner:innen an: "Die Politik muss die besten Rahmenbedingungen schaffen, um einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort garantieren und dessen Entwicklung vorantreiben zu können."

LEADERSNET war am Kongress. Fotos sehen Sie in der Galerie.

www.wko.at

Bernadette Steurer-Weinwurm
Schade, dass auf den Fotos so wenig bis gar keine Unternehmerinnen zu sehen sind. Es hat den fast den Anschein, dass es mehr ein PolitikerInnen-Kongress war als ein Unternehmerinnen-Kongress ...

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