So viele Milliarden hat Österreich die Corona-Kurzarbeit gekostet

| Tobias Seifried 
| 12.03.2023

Wie sich nun zeigt, war diese Unterstützungshilfe äußerst kostspielig, hat ihren Zweck jedoch erfüllt.

Während der Corons-Pandemie hat die Regierung auf eine äußerst großzügig ausgelegte Kurzarbeitsregelung gesetzt. Mit dieser Maßnahme sollten Massenentlassungen und eine damit einhergehende Explosion der Arbeitslosenquote verhindert werden. Und das hat auch sehr gut geklappt, denn viele Unternehmen haben die Unterstützung in Anspruch genommen, anstatt ihre Mitarbeiter:innen vor die Tür zu setzen.

Fast zehn Milliarden Euro

Nun steht auch fest, wie viel die Corona-Kurzarbeit die öffentliche Hand insgesamt gekostet hat. Laut Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) wurden dafür von März 2020 bis Ende 2022 insgesamt 9,82 Milliarden Euro aufgewendet. Die Meldung der finalen Kosten erfolgte nun an den Sozialausschuss des Nationalrats, teilte die Parlamentskorrespondenz mit.

Details zu den Hilfszahlungen

Dabei wurden auch einige Details genannt. So wurden in dem Zeitraum insgesamt gut 1,33 Millionen Menschen durch diese Maßnahme gefördert. Im Durchschnitt dauerte die Kurzarbeit pro Person 118 Tage. Über die Jahre sank der Corona-Kurzarbeitszuschuss deutlich. Während er im Jahr 2020 Österreich noch 5,5 Milliarden Euro gekostet hat, waren es 2021 "nur" noch 3,7 Milliarden Euro. 2022 ging die finanzielle Unterstützung auf 626 Millionen Euro zurück.

www.parlament.gv.at

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