Vor wenigen Tagen hat Roland Gareis, Gründer und Managing Director der Roland Gareis Consulting (RGC), im LEADERSNET-Interview gesagt, dass sich sein Unternehmen als Partner und nicht als Lieferant seiner Kund:innen verstehe. Wie dieser Anspruch gelebt bzw. umgesetzt wird, zeigt sich bei einem Blick auf die Werte und Ziele, welche die RGC verfolgt.
Forschungsdrang und Zielabwägung
Schon der Leitspruch "Happy Projects for a Sustainable Business Value - Projekte werden nicht zum Selbstzweck durchgeführt!" grenzt das Consulting- und Trainingsunternehmen von Mitbewerber:innen ab. Der eigene Forschungsdrang werde u.a. durch komplexe Management-Themen rund um Projekte, Prozesse und Changes befeuert. Darüber hinaus stellt sich das gesamte Team einen hohen Qualitätsanspruch beim Ausführen der täglichen Arbeit.
Laut der RGC dürfen Projekte keine Beschäftigungstherapie sein - was zähle, sei einzig und alleine der nachhaltige Business Value. Die implementierten Investitionen sollen einen nachhaltigen Nutzen für die Kund:innen stiften. Aus den Investitionen würde sich der Sinn von Projekten ableiten. Deshalb ist die RGC davon überzeugt, dass zwischen Projektzielen und der nachhaltigen Kosten-Nutzen-Optimierung (auch sozial) einer Investition zu unterscheiden sei. Die Projektziele bestünden darin, die Voraussetzung zum Erreichen der Investitionsziele zu schaffen.
Roland Gareis (links vorne) und sein RGC-Team © RGC
"Happy Projects"
Unter den "Happy Projects" verstehen Roland Gareis und sein Team Projekte, in denen sowohl die Mitglieder der Projektorganisationen als auch die Stakeholder glücklich sind. Das sei nicht einfach zu erwirken. "Happy Projects" verlangen demnach ein professionelles Management - und zwar nicht nur ein professionelles Projektmanagement sondern auch ein professionelles Projektportfolio- und Prozessmanagement. Das Consulting- und Trainingsunternehmen trage zu dieser Professionalisierung bei.
Weiters will das RGC-Team projektorientierte Organisationen durch moderne Consulting-Dienstleistungen "entstauben" und seinen Kund:innen dabei helfen, den nächsten Grad der Professionalisierung zu erreichen.
Dafür seien diverse Schritte notwendig:
- Gemeinsam Klarheit zum Status Quo schaffen (z.B. durch Maturity Analysen) und etablieren.
- Transparente Strukturen etablieren (z.B. durch die Entwicklung von Corporate Governance Standards für Projekte, Prozesse und Changes).
- Sicherung zur erfolgreichen Umsetzung von Projekten und Programmen (Kooperation mit Kund:innen zum Sichern eines "smoothen" Ablaufs beim Starten, Controllen und Abschließen von Projekten).
Ferner sollen die Kund:innen dazu befähigt werden, in kurzer Zeit ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit das auch gelingt, decke die RGC laut eigenen Angaben bei ihren Trainings zu den Themen Projekt-, Prozess- und Changemanagement sowie zur Entwicklung sozialer Kompetenzen ein breites Spektrum der benötigten Kompetenzen ab.
Veranstaltung
Ein Highlight für das Unternehmen, das mittlerweile zur Tradition geworden ist, ist die jährliche "HAPPYPROJECTS"-Konferenz. 2023 tauscht sich dort die Management-Community zu dem Thema "ESG & Projekte!?" aus.
Systemisch-konstruktivistische Basis
Eine weitere Besonderheit der RGC sei, dass sie Unternehmen und Projekte auch als soziale Systeme in ihren jeweiligen Kontexten wahrnehme. Dabei sollen mit den Kund:innen gemeinsame Wirklichkeiten entwickelt und daraus zielgerichtete Management-Interventionen abgeleitet werden. Dadurch entstehe auch ein partnerschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe - uns somit mehr als eine Kunden-Lieferanten-Beziehung. Womit wir wieder beim Ausgangszitat wären und sich der Kreis schließt.
www.rolandgareis.com
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