Der heimische Seilbahnspezialist Leitner stattet für die Skisaison 2022/23 gleich mehrere österreichische Skigebiete mit neuen Anlagen aus. Dabei setzt das Unternehmen auf die Bandbreite seines gesamten Portfolios – von der 10er-Kabinenbahn bis zur Telemix-Anlage. Fixer Bestandteil aller Anlagen ist dabei der in Eigenregie entwickelte Leitner DirectDrive, den wir an dieser Stelle bereits vorgestellt haben. Dabei handelt es sich um ein wartungsfreundliches und ressourcenschonendes Antriebssystem. Laut Leitner können dank dieser Innovation bis zu fünf Prozent des Stromverbrauchs im Vergleich zu herkömmlichen Systemen eingespart werden, was in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist.
Wo gibt es die neuen Anlagen?
Pünktlich zum heurigen Weihnachtsfest soll in Hinterstoder die neue GD10 "Hössbahn" fertiggestellt werden. Die 10er-Kabinenbahn verläuft parallel zur bestehenden Anlage, die nach der Sommersaison abgetragen und ab dem kommenden Winter durch die neue Bahn auf die Höss ersetzt wird. Die Anlage ist mit sogenannten Diamond EVO Kabinen samt automatischen Schiebetüren ausgestattet.
Weiters wird aktuell am Galsterberg in der Region Schladming-Dachstein eine neue 10er-Kabinenbahn errichtet, die bis Ende dieses Jahres in Betrieb gehen soll. Die GD10 "Galsterberg" ersetzt eine über 30 Jahre alte Gruppenumlaufbahn. Hier sorgen u.a. die Diamond EVO Kabinen in der Ausführung "XL Deep" mit gepolsterten Einzelsitzen und viel Beinfreiheit für hohen Komfort. Zudem ermöglichen die Glasfronten einen 360-Grad-Rundum-Panoramablick auf die umliegende Bergwelt.
GD10 "Greben10" © Mediadome
Im Murtal setzt man ab dem kommenden Winter ebenfalls auf neueste Seilbahntechnik von Leitner. Im Skigebiet Grebenzen – St. Lambrecht entsteht bis Mitte Dezember die neue GD10 "Greben10". Die Anlage erreicht eine maximale Beförderungskapazität von 2.100 Personen pro Stunde. Die im Pininfarina-Design ausgeführten Kabinen – ebenfalls mit Panoramablick - befördern die Gäste künftig mit einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde auf die Grebenzen.
Am steirischen Rittisberg finalisiert das Unternehmen derzeit die Arbeiten an einer neuen Telemix-Anlage, der TMX6-10 "Rittisberg". Diese könne dank ihrer "3-in-1-Technologie" als Kabinenbahn, Sesselbahn oder als Kombination aus beiden Systemen betrieben werden, so Leitner. Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum des Skigebiets soll es durch die 8-Millionen-Euro-Investition zu einer deutlichen Modernisierung, die hohe Flexibilität und ein deutliches Leistungsplus mit sich bringe, kommen.
- Vier neue Anlagen in Tirol
Zur umfassenden Modernisierung setzt man ab diesem Jahr in der Axamer Lizum an. Am ehemaligen Olympia-Austragungsort nahe Innsbruck entsteht eine neue Kabinenbahn über zwei Sektionen bis zu einer neuen Bergstation, die unmittelbar neben dem bestehenden Hoadlhaus errichtet wird. Die mit 75 Diamond EVO 10er-Kabinen ausgestattete Anlage GD10 "Hoadlbahn" umfasst drei Stationen und führt über eine Länge von 2.030 Metern.
GD10 "Hoadlbahn" © Axamer Lizum GmbH & Co KG
Auch im Zillertal baut man in der kommenden Saison erneut auf das Know-How von Leitner. In Stummerberg wird die neue CD8C "Kapaunsbahn" eine bestehende Anlage aus dem Jahr 1993 ersetzen. In Zukunft wird die neue Anlage dank der verlängerten Streckenführung bis zum Gipfel des Übergangsjochs auf 2.500 Metern führen.
Eine neue 6er-Sesselbahn gibt es ab dem kommenden Winter im Skigebiet Defereggental. Die bis auf eine Seehöhe von knapp 2.700 Metern geführte Bahn CD6C "Leppleskofel" ist die höchstgelegenste Seilbahnanlage Osttirols und bietet u.a. Komfort-Ausstattungen wie beheizbare Spezialsitze und Wetterhauben.
Ab Dezember 2022 wird in Alpbachtal Wildschönau die neue 6er-Sesselbahn CD6C "Hornbahn 2000" ihre mit jeweils vier Sitzen ausgestattete Vorgängerin ersetzen. Die kuppelbare Bahn kann stündlich bis zu 2.600 Personen über eine Länge von knapp 1.100 Metern wettergeschützt in unter vier Minuten zur Bergstation "Top of Alpbachtal" befördern.
www.leitner.com
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