Im Management des SK Rapid geht die Rücktrittswelle nach der peinlichen Heimniederlage gegen den FC Vaduz weiter. Am Sonntag verkündete Christoph Peschek, dass er seine Tätigkeit als Geschäftsführer Wirtschaft beim Rekordmeister beenden werde. Präsident Martin Bruckner kündigte seinen Rücktritt bereits am Samstag an. Peschek wurde 2013 Rapid-Vizepräsident und zeichnet seit Februar 2015 für das Finanzielle hauptverantwortlich.
In der Stellungnahme machte Peschek deutlich, dass er zwar nicht verstehen könne, warum er aufgrund der schlechten sportlichen Leistung zurücktreten solle, dennoch waren die Anfeindungen von außen in den letzten Tagen und Wochen derart groß, dass er sich zu diesem Schritt entschieden habe.
"Ich bin aber Realist"
Ich könne mit guten Gewissen festhalten, und die Zahlen würden das belegen, dass sich der SK Rapid in den letzten fast zehn Jahren organisatorisch und wirtschaftlich hervorragend entwickelt habe. "Ich bin aber Realist und weiß, dass in schwierigen Situationen - im Sport wie auch in der Politik - personelle Konsequenzen gefordert werden. Und manchmal auch notwendig sind", sagte Peschek bei seiner Stellungnahme.
Warum er nun für die Niederlage gegen Vaduz verantwortlich sein soll, wisse er nicht. Warum die Mannschaft besser spielen soll, wenn Christoph Peschek nicht mehr beim SK Rapid ist, könne er ebenfalls nicht nachvollziehen. "Ich bin persönlich davon überzeugt, dass wir für den SK Rapid vom Stadion-Bau, bis zum Trainingszentrum, der Bewältigung der Corona-Krise bis hin zur deutlichen Erhöhung des Sportbudgets und dem Aufstieg der zweiten Mannschaft in die zweite Bundesliga und dem höchsten Eigenkapital der Vereinsgeschichte für Rapid Historisches geleistet haben und ich hatte für mich auch nicht das Gefühl, dass das Buch fertiggeschrieben ist."
Geordnete Übergabe
Der 38-Jährige will für eine geordnete Übergabe sorgen. Deshalb kann er den genauen Zeitpunkt seines Ausscheidens noch nicht nenne. Es werde sich aber nicht um Ewigkeiten handeln.
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