Rafreider gewinnt Prozess gegen die Kronen Zeitung

| Redaktion 
| 02.08.2022

Das Medium muss je 10.000 Euro an den ORF-Journalisten und seinen Vater leisten.

Als ORF-Journalist Roman Rafreider in einer Ausgabe des ZiB Flash im Dezember des vergangenen Jahres sichtlich beeinträchtigt aufgetreten ist (LEADERSNET berichtete), begründete die Kronen Zeitung das mit dem angeblichen Intensivstationsaufenthalt bzw. Tod seines Vaters.

Das dieser nicht tot ist, beweist schon die Tatsache, dass er in dem Prozess Mitkläger war. Für Artikel, in denen sein höchstpersönlicher Lebensbereich verletzt worden sei, muss das Medium nun je 10.000 Euro an Rafreider und seinen Vater zahlen, entschied das Straflandesgericht Wien heute. 

Die Berichte seien falsch, meinte Antragsteller Rafreider, er habe viele ungebetene Beileidsbekundungen bekommen. Das sei in einer bereits schwierigen Situation "furchtbar" gewesen. "Meine Eltern haben in der Öffentlichkeit gar nichts verloren", pochte er. 

Die Kläger gaben sich mit dem Urteil von Richter Noe zufrieden, die Krone-Anwältin gibt keine Erklärung ab, die Entscheidung ist daher nicht rechtskräftig.

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