Immer später bekommen Frauen heute ihre Kinder. Kann es sein, dass sich immer mehr Menschen gegen Kinder entscheiden, weil es schwer ist, Beruf und Familie in Einklang zu bringen? Vielen von uns erscheint es unmöglich, erfolgreich und gleichzeitig als gute Mutter zu sein. Schluss mit dem Lamentieren! Jede Frau kann es schaffen, Karriere und Kind erfolgreich zu kombinieren.
Erfolg ist vielen Frauen wichtig
Karriere oder Erziehung? Viele Frauen fühlen einen Zwiespalt: Sie wünschen sich Kinder und Erfolg im Job. Ihnen sind Beruf und Familie wichtig. Sie möchten selbstbewusst und stark in der Gesellschaft stehen und auch, oder gerade, außerhalb der Familie Anerkennung finden. Das würde ihnen dabei helfen, unabhängig, autark und selbstbewusst leben zu können. Gleichzeitig sehen sie sich nicht in der Lage, Job und Familie parallel zu meistern. Dennoch stellen sich viele Mütter dieser Herausforderung und siehe da: Sie meistern schwierige Situationen mit Erfolg. Frauen sind eben oft stärker, als sie denken!
Frauen möchten ihre Ressourcen optimal nutzen
Fast jede Frau steht irgendwann einmal vor der Frage: „Möchte ich Kinder oder ist mir der Job wichtiger?“, doch diese Frage muss gar nicht beantwortet werden. Es geht nämlich beides. Der Schlüssel zum Erfolg lautet: Prioritäten setzen und den Familienalltag mit allen Familienmitgliedern gut und gerecht organisieren. Eine Familie ist ein Team, und da sollte es selbstverständlich sein, dass jeder jeden unterstützt, und niemand zu sehr zurückstecken muss. Dann können berufstätige Frauen im Job Erfüllung finden und gleichzeitig eine liebevolle Mama sein. Frauen schaffen das!
Viele Frauen möchten von Natur aus ein Baby
Der Mutterinstinkt ist bei den meisten Frauen sehr ausgeprägt. Von Natur aus möchten Frauen also ihrer Rolle in der Evolution gerecht werden und Kinder zur Welt bringen. Das heißt aber nicht, dass sie sich dieser Mutterrolle ausschließlich und lebenslänglich widmen möchten. Frauen können viel mehr als nur Kinder betreuen und den Haushalt erfolgreich managen. Wie die männlichen Mitglieder unserer Gesellschaft möchten auch sie Geld verdienen, Anerkennung für berufliche Leistungen bekommen und eben ihre Frau stehen. Ein eigenes Einkommen bedeutet zudem Selbstkontrolle und die Möglichkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Zum Glück ist es heutzutage möglich, Kind und Karriere zu vereinen!
Was ist, wenn die biologische Uhr tickt?
In den ersten Berufsjahren kümmern sich viele Frauen intensiv um ihre Karriere. Nach der Schule folgen Ausbildung oder Studium, dann möchten sie das Erlernte anwenden und eigenes Geld verdienen, dann die Karriereleiter hochklettern. Der richtige Moment für ein Kind scheint nie zu kommen. Doch spätestens mit 35 Jahren beginnen sie, über ihr Leben nachzudenken. Beim Frauenarzt bekommen sie schon zu hören: „Wenn Sie Kinder möchten, sollten Sie langsam damit anfangen, sonst wird es schwer, auf natürlichem Wege Mutter zu werden.“ Wer bis dahin seinen Traumjob gefunden hat, möchte diesen auf gar keinen Fall mehr aufgeben. Er bedeutet Freude, Anerkennung und Selbstverwirklichung. Müssen sie sich also zwangsläufig gegen Kinder und Familienleben entscheiden?
Mit Unterstützung und dem richtigen Zeitmanagement funktioniert es
Moderne Frauen fühlen und wissen zum Glück, dass es sehr wohl möglich ist Job und Kind erfolgreich miteinander zu verbinden. Eine kleine Auszeit vom Job ist in der Zeit um die Geburt natürlich nötig, aber danach kann frau mit der entsprechenden Unterstützung von außen wieder voll durchstarten. Und am Ende profitieren alle davon: Die Familie hat ein weiteres Familienmitglied bekommen, das Kind hat eine glückliche Mama und der Arbeitgeber behält eine engagierte Mitarbeiterin. Aktives Zeitmanagement ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Bestimmte Freiheiten wie ein optionales Home-Office oder Vertrauensarbeitszeit ermöglichen eine bessere Koordination von Beruf und Familie. Das gilt übrigens für Väter gleichermaßen: Wenn die Eltern die Kinder ohne Zeitdruck zur Betreuung bringen und sie von dort abholen können und stattdessen die Arbeitszeit auf die Abendstunden, wenn der Nachwuchs schläft oder der große Bruder sich kümmern kann, verlegen dürfen, erleichtert das die Organisation schon ungemein.
Sind berufstätige Mütter Rabenmütter?
Viele Mütter sitzen in der reinen Mutterrolle unzufrieden zu Hause. Andere Berufstätige kämpfen tagtäglich mit ihrem schlechten Gewissen, weil sie das Gefühl haben, die Familie zu vernachlässigen. Es gibt sogar Mamas, die sagen: „Hätte ich doch niemals ein Kind bekommen“, wenn sie durch die Doppelbelastung an Überforderung leiden. Was kann in solchen Fällen helfen? Wer selbst erkennt und seinem Kind von klein an beibringt, dass die Mama nicht immer da sein kann, dass aber andere Personen, wie Großeltern, Babysitter oder Erzieher, auch gute Bezugspersonen sein können, hat eine große Sorge weniger. Jedes Kind wird glücklich aufwachsen, wenn man ihm genügend Aufmerksamkeit schenkt. Kinder sind stolz auf ihre Mutter, wenn die einen tollen Job hat und sich selbst um das Familieneinkommen kümmert, sofern sie es entsprechend vermittelt bekommen haben. Zudem schätzen es viele Kinder, Zeit mit Papa, Onkel, Oma oder anderen Bezugspersonen zu verbringen. Eltern und vor allem Alleinerziehende sollten unbedingt um Hilfe bitten und angebotene Hilfe auch annehmen, denn sie schafft Freiraum für einen selbst und für den Job.
Fazit
Frauen müssen weder auf Kinder noch auf Karriere verzichten. Zwar ist gute Organisation gefragt, um alles unter einen Hut zu bekommen und man darf nicht versuchen, alles allein schaffen zu wollen. Kind und Karriere zeitgleich zu managen, ist definitiv eine Herausforderung, aber mit ein wenig Unterstützung schafft frau beides.
www.a-life.ch
Kommentare auf LEADERSNET geben stets ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweiligen Autorin wieder, nicht die der gesamten Redaktion. Im Sinne der Pluralität versuchen wir unterschiedlichen Standpunkten Raum zu geben – nur so kann eine konstruktive Diskussion entstehen. Kommentare können einseitig, polemisch und bissig sein, sie erheben jedoch nicht den Anspruch auf Objektivität.
>
Kommentar veröffentlichen