Das sind die Top Ten der Influencer-Marketing-Trends des Jahres

Vor allem im B2B-Bereich tut sich einiges.

Influencer-Marketing findet nicht mehr nur auf Instagram statt. Neben der boomenden Plattform TikTok stehen auch LinkedIn und Podcasts nächstes Jahr im Fokus. Plattformübergreifend kommt im neuen Jahr keiner mehr um Bewegtbild, genauer gesagt Kurzvideo und Live-Formate, herum. Zudem werden Influencer-Relations wichtiger, da sich Influencer:innen  zunehmend unabhängig von kurzfristigen Kooperationen machen und stärker ihre eigenen Produkte und Marken bewerben werden (Creator Economy). Das sind die Kernergebnisse des Influencer-Marketing-Trendreports 2022 von Reachbird, der Influencer-Marketing-Agentur aus dem Hause adesso.

Die Top 10 der Influencer-Marketing-Trends

1. Influencer Relations werden immer wichtiger – Zunahme langfristiger Kampagnen

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Influencer:innen immer kritischer bei der Auswahl ihrer Kooperationspartner werden. Daher sollten Marken ihren Fokus auf den Beziehungsaufbau mit Influencer:innen legen, die sich mit der Marke identifizieren und langfristige Kooperationen anstreben.

2. Zusätzliche Einnahmequellen durch Influencer-Podcasts und exklusive Plattform-Deals

Mit ihrem Podcast "hobbylos" machen es die beiden Influencer Julien Bam und Rezo bereits vor. Durch einen exklusiven Deal mit Spotify haben sie sich eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen, die für mehr Bindung zur Community sorgt und auch ihre Sichtbarkeit und Reichweite fördert. Diese Vorteile sprechen dafür, dass 2022 weitere exklusive Influencer-Podcasts zu erwarten sind.

3. Unabhängigkeit durch eigene Influencer-Brands und Investorentätigkeiten

In den vergangenen Jahren war immer wieder zu beobachten, dass Influencer:innen sich mit ihrer eigenen Marke erfolgreich selbstständig gemacht haben oder zu Investorinnen und Investoren geworden sind. Influencer werden sich auch zukünftig immer unabhängiger von One-Shot-Kooperationen machen.

4. Corporate-Influencer und Employer Branding

Influencer-Marketing kann mehr als nur Verkaufen. Das haben auch viele Arbeitgeber:innen  schon verstanden. Zukünftig werden Influencer:innen immer mehr im B2B-Bereich und für Employer Branding eingesetzt.

5. Qualitative Bewertung von Influencer-Marketing-Kampagnen gewinnt an Bedeutung

Quantitative Ziele lassen sich leichter messen, aber die Qualität von Content, Interaktionen und Conversions werden 2022 immer mehr in den Fokus rücken. Vor allem, wenn es um den Vergleich von Kampagnen geht, wird die subjektive Wahrnehmung der Communities stärker im Mittelpunkt stehen.

6. Kurzvideo-Content wird wichtig – TikTok als Shootingstar

Kurzvideos auf TikTok oder die Instagram Reels erfreuen sich weiter steigender Beliebtheit und überholen die klassischen Bildposts. Social-Media-Nutzer stellen zunehmend höhere Ansprüche an den Gehalt des Contents. Die Devise lautet deshalb "Auffallen statt Untergehen". Gerade die Plattform TikTok, die wie keine andere Social-Media-Plattform für Kurzvideos steht, wird 2022 von diesem Trend profitieren.

7. Best Ager Influencer gewinnen an Ansehen und Reichweite

Gerade durch die anhaltende Corona-Situation haben sich viele Aktivitäten in den digitalen Raum verlagert. Für digitale Werbetreibende erschließen sich somit immer mehr neue Zielgruppen, vor allem die als "Best Ager" bezeichnete Altersgruppe 50+. Um diese effizient zu erreichen, werden zunehmend Best Ager Influencer eingesetzt, die durch ihre jahrelange Konsumerfahrung loyale und authentische Kooperationspartner sind.

8. Zunehmende Transparenz in der Preispolitik

Umsatzbasierte Variablen für Influencer-Honorare werden im neuen Jahr an Bedeutung gewinnen, um ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis im Influencer-Marketing zu gewährleisten. Generell ist Transparenz bezüglich der Preispolitik im Influencer-Marketing ein positiver Trend, der gemeinschaftlich vorangetrieben werden sollte.

9. Live-Formate in Zukunft wesentlicher Bestandteil in der Content-Produktion

Ähnlich wie beim persönlichen Austausch können in einem Live-Format Produkte dem Kunden nähergebracht werden. Influencer:innen sind damit nahbarer für ihre Communities und es besteht der Vorteil, dass E-Commerce mit Entertainment verknüpft werden kann. Liveshopping wird demnach 2022 immer mehr in den Fokus rücken.

10. Influencer in der politischen Interessenvertretung

Seit 2019 das berühmte Video von YouTuber Rezo durch die Medien ging, trauen sich immer mehr Influencer:innen, ihre politischen Interessen zu äußern. Zukünftig werden sie verstärkt am politischen Diskurs teilnehmen und ihre Meinung auf Social Media vertreten.

"Wir stellen uns im kommenden Jahr darauf ein, dass immer mehr Unternehmen, gerade auch aus dem B2B-Bereich, ihren Fokus auf Influencer-Marketing legen. Gerade datenbasierte und KPI-getriebene Influencer-Kampagnen bieten den Unternehmen schnelle und wertvolle Insights, wie der Markt ‚tickt‘. Auch Social Commerce bietet hier viel neues Potenzial. Influencer-Marketing wird so, mit durchdachten Mechanismen und langfristigen Beziehungen, zu einem klaren Wettbewerbsvorteil für diese Unternehmen", so  der Geschäftsführer von Reachbird, Usama Abu-Pascha, der gleichzeitig auch das Digital-Marketing-Geschäft bei adesso leitet, abschließend. (jw)

 www.reachbird.io/de/influencer-marketing-trend-report-22

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