Expo: Das passiert mit dem Gelände der Weltausstellung in Dubai

Der "District 2020" soll weltweit Bewunderung auslösen und ein Lebensraum für 145.000 Menschen werden.

Die wegen Corona um ein Jahr verschobene Expo 2020 ist die erste Weltausstellung aus dem arabischen Raum und soll laut Beratungsfirma EY rund sieben Milliarden Dollar gekostet haben. Auch Österreich hat für die Teilnahme an der Weltausstellung tief in die Tasche gegriffen und fast 18 Millionen Euro in den Auftritt gesteckt.

Noch bis März 2022 hat die Expo ihre Pforten geöffnet, aber auch danach soll es mit der Wertschöpfung weitergehen. Denn das vier Quadratkilometer große Gelände, es ist rund zweimal so groß wie der Stadtstaat Monaco, soll eine eigene Stadt werden. "District 2020" werde zu 80 Prozent aus den bereits errichteten Gebäuden und Strukturen bestehen. Man will ein "vernetztes globales Zentrum für die nächste Generation von Innovatoren, originellen Denkern und Pionieren" schaffen, lautet es auf der Website. Alles  in der Stadt soll in einer Viertelstunde erreichbar sein, daher sprechen die Verantwortlichen von einer 15-Minuten-Stadt.

Intelligente Mehrzweckstadt

"Das meiste von dem, was wir als Organisatoren aufgebaut haben, ist für länger gedacht. Daraus wird eine intelligente Mehrzweckstadt entstehen", so eine Sprecherin. In der Smart City sollen 145.000 Menschen leben. Für Sicherheit werden 15.000 Überwachungskameras sorgen, diese können zentral überwacht und gesteuert werden. Für jedes Gebäude wird es einen sogenannten digitalen Zwilling geben, der über ein Internet-of-Things-Betriebssystem von Siemens gesteuert wird.

Oliver Kraft, bei Siemens für die Expo 2020 verantwortlich, ist dies das "Nervensystem von allem". Energie, Wasser, Temperatur und Luftwerte sind allzeit überwacht und sollen so identifiziert werden, bevor sie Probleme machen. Anfang 2023 sollen die ersten 800 Wohnungen bezugsbereit sein.

Finanzielle Vorteile

In der neuen Stadt werden keine Steuern bezahlt werden müssen, Start-ups werden mit zwei Jahren Gratismiete und finanzieller Unterstützung angelockt. Das ganze Gebiet ist zudem zollfrei. (jw)

www.expo2020dubai.com

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