Weltweit erste "Bitcoin City" entsteht

Die Kryptowährung soll mit Vulkan-Energie erzeugt werden. Skurriler Auftritt des Staatschefs macht im Web die Runde.

El Salvadors Präsident Nayib Bukele sorgt erneut für Schlagzeilen. Nachdem er sein Land weltweit zum ersten machte, in dem Bitcoin ein legales Zahlungsmittel ist, will er nun eine "Bitcoin City" errichten. Die Stadt im Golf von Fonseca soll schon 2022 in Form einer runden Münze und mit Bitcoin-Logo-Plaza gebaut werden. Direkt neben dem Vulkan Conchagua gelegen, soll dieser auch dazu genutzt werden, grüne Energie für eine überdimensionale Bitcoin-Mining-Farm und die offenbar CO2-neutrale Energieversorgung der Stadt zu bringen.

Natürlich will Bukele die Errichtung auch via Kryptowährung finanzieren. Der Bau schlägt mit 16 Milliarden Euro zu Buche, das sind aktuell  300.000 Bitcoins. "Investieren Sie hier und verdienen Sie so viel Geld, wie Sie wollen", sagte Bukele im Badeort Mizata, wo er die Werbetrommel rührte.

Vulkananleihe und Steuervorteile

Die ersten Bitcoin-Bonds sollen in Kürze ausgegeben werden. Konkret handelt es sich um eine "Vulkan-Anleihe" im Wert von einer Milliarde Dollar. Wer investiert, egal in welcher Form, also beispielsweise ein Büro eröffnet oder eine Immobilie kauft, den locken attraktive Steuervorteile. Denn in der "Bitcoin City" sollen dem Präsidenten zufolge außer der Mehrwertsteuer keine Steuern erhoben werden. Die Hälfte der erhobenen Mehrwertsteuer werde zur Finanzierung der für den Bau ausgegebenen Bitcoin-Anleihen verwendet, die andere Hälfte für städtische Dienstleistungen wie die Müllabfuhr. (jw)

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