"Verpackung mit Zukunft" – Pop-up-Stand zur Aufklärung über Verpackungsmythen

Die neue Plattform organisierte im Oktober 2021 ihren österreichweit ersten Stand vor der Lidl-Filiale in Anif bei Salzburg. Ziel ist vor allem der Dialog mit den Konsument:innen. 

"In der öffentlichen Wahrnehmung herrscht seit längerem ein verzerrtes Bild von Verpackungen. Klar ist: Jede überflüssige Verpackung ist zu vermeiden. Was auf den ersten Blick manchmal überflüssig erscheint, ist es in vielen Fällen aber nicht. Denn der Einsatz der richtigen Verpackung hat bei richtiger Entsorgung überwiegend positive Effekte auf die ökologische Bilanz eines Produktes", erläutert Plattformkoordinatorin Sandra Pechac. "Hier wollen wir entgegenwirken und die Konsument:innen unterstützen, sich im Verpackungsdschungel zurecht zu finden."

Mit dem interaktiven Pop-up-Stand möchte die Plattform "Verpackung mit Zukunft" Lebensmittelverschwendung, Recycling und Kreislauffähigkeit im Zusammenhang mit Verpackungen thematisieren. Konsument:innen sollen dort abgeholt werden, wo sie im Produktkreislauf erstmalig mit Verpackungen in Berührung kommen: beim Einkaufen.

Verpackungswertschöpfungskette macht sich stark

Zu diesem Anlass kooperieren Unternehmen aus der gesamten Verpackungswertschöpfungskette mit Lidl Österreich. Als Vertreter der über 20 Mitglieder der Plattform sind die CEOs von Erema Group GmbH, Greiner Packaging International GmbH und Brantner Environment Group GmbH gemeinsam mit Nachhaltigkeitsexperten sowie dem CEO von Lidl Österreich vor Ort. Im Austausch mit Konsument:innen versucht man gängige Verpackungsmythen zu entkräftigen und Tipps und Tricks zum richtigen Einsatz und zur angemessenen Entsorgung von Verpackungen zu geben. Im Dialog soll eine gesamtheitliche Betrachtung über den Nutzen von Verpackungen geschaffen und auch offen über die Nachteile gesprochen werden.

© Plattform Verpackung mit Zukunft/Wolfgang Lienbacher

Lebensmittelverschwendung reduzieren

"Verpackungen jeglicher Art, von Kunststoff, Aluminium bis Karton und Glas, stellen nicht nur sicher, dass Lebensmittel schonend transportiert werden können, sondern sorgen vor allem auch für eine längere Haltbarkeit der Produkte. Durch optimierte Verpackungen können Lebensmittelabfälle um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Der Umweltnutzen durch vermiedene Abfälle ist damit in den meisten Fällen deutlich höher als der Umweltaufwand für die Verpackung selbst", sagt Alessandro Wolf, CEO von Lidl Österreich.

Gesamte Wertschöpfungskette ist gefragt

"Wir brauchen eine Veränderung hin zu mehr Kreislaufwirtschaft. Mit dem Willen zu Kooperation und im Zusammenspiel modernster Technologien ist das für unterschiedliche Verpackungsmaterialien realisierbar. Auch für Kunststoffe. Das müssen wir – die Akteure in der Wertschöpfungskette – umsetzen und für die Bevölkerung sichtbar machen", ist Manfred Hackl, CEO der Erema Group, überzeugt.

Vision Kreislaufwirtschaft

Die Plattform Verpackung mit Zukunft will die Vision von effektivem Sammeln, Trennen und Recyclen und einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft verwirklichen. Dabei stehen die Mitgliedsunternehmen sinnbildlich für die vier Grundsätze der Plattform, welche die vier Eckpunkte einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft abbilden: Reduce, Replace, Reuse und Recycle. Diese würden von den Mitgliedern der Plattform in vielen Bereichen bereits umgesetzt werden. (ca)

www.lidl.at

www.verpackungmitzukunft.at

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