Bierkulturbericht lässt einmal mehr die heimische Braukunst hochleben

| 05.08.2021

Am 6. August, dem offiziellen Tag des Bieres, blicken Österreicher:innen stolz auf die Geschichte des Hopfensafts, die von Schwechat aus wesentlich geprägt wurde, zurück.

Seit über einem Jahrzehnt, genauer seit 2007 wird ausgehend von den USA jährlich am ersten Freitag im August der internationale Tag des Bieres gefeiert. Die Österreicher:innen stoßen darauf überwiegend mit heimischem Bier an, über ein Drittel (39 Prozent) greift laut aktuellem Bierkulturbericht am liebsten zu Bier aus Österreich, nur 4 Prozent bevorzugen ein internationales Bier.

"Mehr als jeder zweite Österreicher trinkt regelmäßig, also zumindest mehrmals pro Monat, Bier. Beim Konsum des beliebten Gerstensaftes gilt im Land schon lange die 3G-Regel – Bier steht für Genuss, Geschmack und Geselligkeit und ist beinahe für die gesamte österreichische Bevölkerung, 87 Prozent, wichtig für die österreichische Getränkekultur“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und CSR der Brau Union Österreich, die seit über zehn Jahren mit ihrem Team den österreichischen Bierkulturbericht herausgibt.

Bierrevolution in Schwechat

Blickt man in der Geschichte zurück, ist Bier aus Österreich sogar für die weltweite Braukunst relevant. Vor 180 Jahren, im Jahr 1841, braute Anton Dreher sein erstes untergäriges Bier, das sich durch seinen Geschmack und seine Klarheit von den anderen Bieren in Wien so sehr unterschied, dass er damit eine "Bierrevolution" auslöste. Untergärig brauten damals auch andere. Dreher schuf aber durch eine besondere Behandlung des Malzes, dank seiner Kühlmethoden zur Gewährleistung einer kalten Gärung und längeren Lagerung in seinen Kellern einen völlig neuer Biertyp, der als "Wiener Lager" bezeichnet wurde. Der Begriff "Lager" wurde bald in allen Kontinenten für viele Biertypen verwendet.

Auf den Geschmack gekommen

Auch heute, in Zeiten großer Biervielfalt kommen immer mehr Bierliebhaber (wieder) auf den Geschmack von Lager. Zwar greift noch mehr als jeder Zweite (59 Prozent) zum Märzen, aber über ein Drittel (35 Prozent) trinkt bereits am liebsten Lager und die Fans werden jährlich mehr. Generell kann der Biertyp wieder häufiger genossen werden, wie Braumeister und Präsident des Braumeisterbundes Andreas Urban weiß: "Es ist schön, dass sich nicht nur wir in Schwechat an der Geburtsstätte des Wiener Lagers, sondern auch andere österreichische Brauereien dieses schon fast vergessenen Biertyps erinnern - und die Bierlandschaft damit entscheidend belebt haben." (sk)

www.brauunion.at

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