Im ORF-Funkhaus wird das nächste Kapitel aufgeschlagen

Wiener Rhomberg Bau modernisiert den ersten Bauteil rund um das "Radiocafé".

Die Weiterentwicklung eines der prestigeträchtigsten Wiener Gebäudeensembles geht auf Sendung: Die lokale Rhomberg Bau startet im Bauteil D des ORF-Funkhaus – dem Bauteil, das auch das "Radiocafé" beherbergt – mit der Revitalisierung und errichtet 21 neue Wohnungen. Die Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten.

Die Modernisierung des Gebäudes in der Argentinierstraße 30 soll Auftakt werden zu einer gesamthaften Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Funkhaus-Immobilie. Geplant ist eine Nutzung, die eine ausgewogene Mischung aus Wohneigentum und Angeboten im Kultur- und im Arbeitsbereich, also Kreativeinrichtung, Start-ups oder Investoren, vorsieht.

© Rhomberg Bau
Rhomberg Bau revitalisiert mit dem Gebäude in der Argentinierstraße 30 ab Juni den ersten Teil des altehrwürdigen ORF-Funkhauses. Architektur und Radiocafé bleiben erhalten. © Rhomberg Bau

Auch der ORF wird als Eigentümer des Kulturtrakts mit Radio-Sendesaal und Hörspielstudios weiter an Bord bleiben. "So stellen wir sicher, dass das Flair dieses charmanten Zeitzeugen österreichischen und Wiener Identität und Kultur inmitten des IV. Bezirks weiterlebt und neu interpretiert wird", erklärt Irene Weidmann, Immobilienleiterin bei Rhomberg Bau in Wien.

Projektleiterin Samira Reiterer-Chadli ergänzt: "Es ist uns besonders wichtig, dass das Flair dieses bedeutenden Bauwerks erhalten bleibt. Wir werden daher sowohl die beeindruckende Fassade wie auch das historische Stiegenhaus sorgsam und in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden renovieren." Einen besonderen Fokus legt der Wiener Immobilien- und Projektentwickler auch auf den Bereich Nachhaltigkeit. So werden die asphaltierten Autostellplätze, die bislang den Innenhof versiegelt haben, rückgebaut und statt dessen wichtige Versickerungsflächen geschaffen.

Architektonisch bedeutender Profanbau

Das Funkhaus in der Argentinierstraße ist das älteste Funkhaus in Österreich. Es wurde in den Jahren 1935 bis 1939 unter Einbeziehung von älterer Bausubstanz nach den Plänen von Hermann Aichinger, Clemens Holzmeister und Heinrich Schmid errichtet und zählt zu den architektonisch bedeutendsten Profanbauten der Republik. 1979 bis 1983 kam ein Erweiterungsbau nach den Plänen von Gustav Peichl hinzu. Seit 1999 steht das Haus unter Denkmalschutz. (pte)

www.rhomberg.com

www.orf.at

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