Mehr als 250.000 Filme: ARD und ZDF starten gemeinsames Streaming-Netzwerk

| 22.06.2021

Die beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten bauen ihre Mediatheken aus.

Die ARD und das ZDF bauen ein gemeinsames Streaming-Netzwerk ihrer Mediatheken auf. Damit können Nutzerinnen und Nutzer künftig in der ARD Mediathek ZDF-Inhalte finden und umgekehrt. Die Inhalte beider Angebote sollen weitgehend schrankenlos verfügbar gemacht werden. Das Konzept wurde am Montag vom Vorsitzenden der ARD, Tom Buhrow, und den Intendanten von ZDF und SWR, Thomas Bellut und Kai Gniffke, in Mainz vorgestellt.

Schatz an öffentlich-rechtlichen Qualitätsinhalten

Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Inhalte-Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Dokumentationen, Satire- und Serienstoffen. Das gemeinsame Streaming-Netzwerk soll diesen "Schatz an öffentlich-rechtlichen Qualitätsinhalten" direkter zugänglich und leichter auffindbar machen.

Gleichzeitig können die Nutzerinnen und Nutzer weiter in ihrem vertrauten Angebot unterwegs sein. Die Mediatheken werden dabei immer mehr zu Eingangstüren in den gemeinsamen Streaming-Kosmos. Die Nutzeroberflächen der sendereigenen Mediatheken bleiben bestehen und sollen so wie bisher jene Nutzerinnen und Nutzer bedienen, die durch das TV-Programm motiviert – Stichwort "Sendung verpasst" – in die Mediatheken kommen.

Übergreifende Suchfunktion

In dem Streaming-Netzwerk wird eine übergreifende Suchfunktion über beide Angebote eingebaut. Darüber hinaus bieten beide Mediatheken künftig ein übergreifendes Personalisierungs- und Empfehlungssystem. Es soll den Usern Inhalte aus beiden Mediatheken passend zu ihren Interessen anbieten. Für den Aufbau des Streaming-Netzwerks gehen die beiden Sender eine umfangreiche technologische Partnerschaft ein.

Das Streaming-Netzwerk soll in den kommenden Jahren "schrittweise" aufgebaut werden. Es soll darüber hinaus weiteren öffentlich-rechtlichen Angeboten die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen. Zuletzt hatten beide Mediatheken bereits die Inhalte des jungen Angebotes funk sowie von Arte in ihre Mediatheken integriert. (as)

www.ard.de

www.zdf.de

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