Rudolfskai: So wird die neue Salzburger Fortgehmeile

Der Rudolfskai in der Stadt Salzburg gilt als berühmt berüchtigte Fortgehmeile und sorgt auch immer wieder für negative Schlagzeilen. Das soll ab sofort Geschichte werden: Ein bunter Gastromix für Alt und Jung soll an der Salzach entstehen. Basis für die Neuausrichtung soll ein neues Verkehrskonzept für den Rudolfskai sein, sagt die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler. "Wir nehmen hier diese halbe Fahrspur weg und es bleibt wie gewohnt eine Busspur und eine normale Fahrspur. Die gewonnene halbe Fahrspur wird dann Platz für die Fußgänger zum Flanieren bieten", so Unterkofler.

Ein "Kai für Jedermann"

Geplant ist ein "Kai für Jedermann" mit guter Gastronomie: "Wir wollen gute Betriebe ansiedeln, nicht nur Ramschläden, damit auch etwas für die Salzburgerinnen und Salzburger da ist", so Nils Weger, Sprecher der Eigentümergemeinschaft. Es soll aber keine "Schickimicki-Meile" werden, versichert er. Nur drei von zehn Lokalen, wie etwa die beliebten Irish Pubs, sollen weiterhin bestehen bleiben. Weichen müssten einem Bericht von Salzburg24 zufolge etwa das Vis á Vis und The Cube. Neu hinzukommen könnten Cocktailbars, Vinotheken oder Cafés. Angedacht werde auch ein Fokus auf Bier.

Die Durchgänge zwischen den Häusern am Rudolfskai und der Judengasse sollen geöffnet werden, damit eine Verbindung mit der inneren Altstadt entstehe. Noch heuer werde man die Projektkosten im Budget kalkulieren, im Spätherbst soll eine Grobkostenschätzung vorliegen. (jw)