Oktoberfest in Dubai landet vor Gericht

Die bayrische Landeshauptstadt schaltet die Justiz ein, um eine einstweilige Verfügung gegen die Veranstalter zu erreichen.

Vor rund zwei Monaten ging die Meldung um die Welt, dass im Herbst in Dubai der Startschuss für ein Oktoberfest fällt (LEADERSNET berichtete). Dieses sollte nicht nur "inspiriert und im Geiste und Stil des Münchner Oktoberfests" sein, sondern auch ein Fest "der Superlative" werden, wie die Veranstalter – die Kuhlmann Consulting Group – mitteilten.

Angekündigt wird nicht nur das größte, sondern auch das am längsten dauernde Volksfest der Welt, mit "der längsten Bar, dem höchsten Maibaum und dem größten Bierglas der Welt". Die Wiesn in der Wüste soll mindestens sechs Monate lang vom 7. Oktober bis zum 31. März "bayerische Tradition, Herzlichkeit und 'Gemütlichkeit' nach Dubai bringen.

Wenig Gegenliebe

In München scheinen die Pläne jedoch auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Die bayrische Landeshauptstadt will Medienberichten zufolge nämlich gerichtlich gegen die Veranstalter vorgehen. Am Freitag wird das Landgericht München 1 über eine einstweilige Verfügung der bayrischen Landeshauptstadt gegen die Veranstalter des "Oktoberfest goes Dubai" verhandeln.

Man möchte auf diesem Weg den "weltweit guten Ruf des Münchner Oktoberfestes" schützen, so der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa. Es werde nämlich der Eindruck erweckt, dass das Oktoberfest nach der erneuten coronavirusbedingten Absage in München heuer nach Dubai umziehe. Die Stadt verlangt deshalb von den Organisatoren eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, in der sie sich bereiterklären, nicht mehr mit der Original-"Wiesn" für ihr Event zu werben. (as)

www.kuhlmann-group.com

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