Website bietet Lokalen, die "ausdrücklich auf einen Impfnachweis" verzichten, eine Plattform

"Animap" nennt sich das "Branchenverzeichnis" für Restaurants, Bars, Geschäfte, persönliche Dienstleister und Co., die keine Impf- oder Testnachweise von ihren Kunden verlangen.

Die Diskussion um die Vor- und möglichen Nachteile der Anti-Corona-Impfung treibt mitunter sonderbare Blüten. Seit kurzem ist auch in Österreich eine Website online, die Restaurants, Bars, Geschäften, persönlichen Dienstleistern und Co., die keine Impf- oder Testnachweise von ihren Gästen und Kunden verlangen wollen, eine Plattform bietet, sich zu präsentieren.

"Seuchenfreund herzlich willkommen"

Die Seite, die sich als "Branchen- und Produkteverzeichnis" für alle, die "ausdrücklich auf einen Impfnachweis" verzichten versteht, sieht ihre Aufgabe darin, gegen eine "drohende Impfaparheit" aufzutreten und all jenen Menschen "freien Zugang zu ihren Produkten und Dienstleistungen" zu gewähren, die in Zukunft "benachteiligt und ausgegrenzt" werden, weil sie "sich aus gesundheitlichen Bedenken keinen dieser unerforschten Covid-19 Impfstoff spritzen lassen wollen". Oder wie es Christian Kreil in seinem Blog "Stiftung Gurutest" auf standard.at schreibt: "Seuchenfreunde sind herzlich willkommen und Verantwortung steht bei uns nicht auf der Speisekarte."

Insgesamt präsentieren sich rund 1.000 Unternehmen auf der Plattform. Die größte Kategorie ist absurderweise "Ärzte, Medizin u. Gesundheit" mit 264 Einträgen (Stand: 18. Mai 2021, 22 Uhr). "Stiftung Gurutest" nennte die Kategorie eine "übersichtliche Sammlung von Kinesiologen, Plastikschamanen, Klangschalen- und Bioresonanztherapeuten". Aber auch eine Handvoll Psychotherapeuten und Ärzte finden sich dort.

Halbedelsteine und Halbwahrheiten

Zumindest eines der gelisteten Unternehmen hat sich jedoch ganz offenbar einen Scherz erlaubt. In der Rubrik Handel ist ein Laden namens "Schwurbelkisterl" zu finden. Das Geschäft, das sich laut Eintrag auf der Seite in Steyr befindet hat ein "buntes Potpourri an Halbedelsteinen und -Wahrheiten" im Angebot. Darüber hinaus verspricht der "Ladenbesitzer": "Gerne statte ich Sie und Ihre Familie mit der Gscheitheit aus, die ich gefressen habe." Als Website des "Schwurbelkisterls" wurde die Enzyklopädie "Psiram" angegeben, den "wohl umfangreichsten Watchblog rund um esoterischen und pseudomedizinischen Unfug". (as)

www.animap.at

Ein herzlichstes Dankeschön an die Lokalbetreiber. Dadurch besteht die Möglichkeit von vollen „Auftragsbüchern“ im Bereich der Intensivstationen und Beerdigungsinstituten. Dadurch können Arbeitsplätze erhalte werden. Erfolgreiche Gastronomen handeln meiner Meinung nach Erfolgsorientierter.
BenjaminHeinrich
Ich find das Foto mit dem Affen und dem Bier super gewählt!
Knuffig!
Bitte wieder REGISTRIERUNGSPFLICHT außer Kraft setzen!
Ich und über 300 andere wollen (wieder) eine freie Gastronomie ohne Datensammelei. Siehe auch auf openpetition.eu das Anliegen.
Praktisch, eine Auflistung von Locations, wo ich nicht hingehen werde.

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