Jayasekara und Edtmayer gründen "ausgelagerte Nachhaltigkeitsabteilung für Unternehmen"

"Grün ist das neue Gold" lautet die Devise von "retopia".

Digitalisierungs-Experte Lorenz Edtmayer und Michael Jayasekara, Global Shaper des World Economic Forums, gehen am weltweiten Earth Day mit einem neuen Unternehmen an den Start. Unter dem Motto "Sustainability as a Service" haben sie sich zusammengeschlossen, um Unternehmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität zu begleiten. Das Ziel von "retopia" sind
klimaschonende Lösungen, die rentabel sind – sowohl ökologisch als auch ökonomisch.

Dahinter steht ein Beratungsmodell in drei Schritten. Der erste Schritt ist eine Potenzialanalyse, der zweite Schritt ist die Erfassung und Auswertung von Nachhaltigkeits-Kennzahlen, im dritten Schritt werden digitale, nachhaltige Geschäftsmodelle erarbeitet mit der dazugehörigen Strategie für das interne Changemangement. "Wir sehen uns als ausgelagerte Nachhaltigkeitsabteilung für Unternehmen. Für alle, die eine gesamthafte Nachhaltigkeitsstrategie anstreben, für Anfänger und Fortgeschrittene", sagt Michael Jayasekara, Geschäftsführer und Co-Founder von "retopia".

Steigender Druck von Seiten der Stakeholder

In der Vorbereitung zur Gründung sei deutlich geworden, dass nahezu allen GesprächspartnerInnen die hohe Bedeutung von Nachhaltigkeit bewusst ist. Förmlich spürbar sei der steigende Druck von Seiten der Stakeholder. Egal ob InvestorInnen, AufsichtsrätInnen, Lieferanten, KundInnen, BewerberInnen: Sie interessieren sich dafür, welchen Beitrag das Unternehmen zum Klimaschutz leistet. Zuletzt kündigte auch die Bundesregierung an, CO2-Steuern einzuführen. Gleichzeitig wissen 82 Prozent der Befragten gar nicht, welche Bemessungsgrundlage sie hierfür heranziehen müssten.

Für retopia stehen den Gründern zufolge Ökologie und Ökonomie im Einklang. Auch zahlreiche Studien belegen die Korrelation zwischen Nachhaltigkeit und finanziellem Erfolg. So verbergen sich hinter CO2-Emissionen, also nicht finanziellen Kennzahlen, oft enorme Einsparungspotenziale und gleichzeitig Einnahmen durch die Entwicklung neuer  Geschäftsmodelle. "Eines der Probleme, das wir identifizieren konnten, ist die Sprache. Es sind jene Phrasen, die meist mit Ideologien assoziiert werden. Wir sind der Überzeugung, dass wir die Sprache von ManagerInnen und EntscheidungsträgerInnen fließend sprechen müssen, um Erfolg beim Umweltschutz zu erzielen. Die entscheidende Frage lautet: Was bleibt am Ende des Jahres übrig, damit ich weiterhin auf das Vertrauen meiner Stakeholder setzen kann?", sagt Lorenz Edtmayer, Mitgesellschafter und Co-Founder von retopia.

Ohne Digitalisierung keine Messbarkeit

"Ideologien waren gestern. Es ist jetzt ernst. Heute ist Klima- und Umweltschutz Mainstream. Wir moralisieren bewusst nicht. Für Greenwashing sind wir nicht zu haben. Wir machen Unternehmen messbar und damit managebar", erläutert
Jayasekara das Vorgehen. Edtmayers Ziel ist es Nachhaltigkeit mit Digitalisierung zu verbinden: "Digitale Lösungen schaffen Transparenz in Echtzeit. Sie ermöglichen Unternehmen, Effizienzpotenziale zu realisieren und Abläufe zu optimieren. Damit bieten sie eine Entscheidungsgrundlage für eine vorausschauende und ressourcenoptimierte Planung." (red)

www.retopia.co

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV