Zahlen, Zahlen, Zahlen

Rekordpreis für Banksy-Bild, empfindliche Strafe für britische Urlauber, kostenspielige Impfverzögerung in Österreich und trotz 192 Antritten zur Fahrprüfung immer noch kein Führerschein für 50-jährigen Mann.

Die Zahlen der Woche

  • 16,75 Millionen Pfund (19,45 Millionen Euro) hat ein Bild des Streetart-Künstlers Banksy bei einer Versteigerung durch das Auktionshaus "Christie's" erzielt. Das einen Quadratmeter große Schwarz-Weiß-Bild mit dem Titel "Game Changer" hing im Mai 2020 plötzlich in einem Krankenhaus im südenglischen Southampton an der Wand. In einer Notiz an die Krankenhaus-Mitarbeiter schrieb Banksy damals: "Danke für all das, was ihr tut". Der Schätzwert des Werks lag bei 2,5 bis 3,5 Millionen Pfund und konnte dank eines Bieterstreits weit überboten werden. Der Erlös soll dem britischen Gesundheitsdienst NHS zugute kommen.
  • Tief in die Tasche greifen müssen Briten, wenn sie ohne "triftigen Grund" ins Ausland reisen. Wer dies vor Ende Juni dennoch tut, muss 5.000 Pfund (5,800 Euro) Strafe zahlen. Der ursprüngliche Plan der Regierung, internationale Reisen im April zu überprüfen und möglicherweise ab dem 17. Mai zu erlauben, sei deshalb aber noch nicht vom Tisch, so Gesundheitsminister Matt Hancock gegenüber Sky News. Dennoch habe man die Geldstrafen in die Gesetzgebung aufgenommen worden, für den Fall, dass dies nicht möglich sein sollte.
  • Zumindest 7 Milliarden Euro an Wohlstandsverlusten kostet allein Österreich die schleppende Impfkampagne. Das zeigen Berechnungen des Thinktanks Momentum Institut. "Derzeit müssen wir davon ausgehen, dass Österreich im Vergleich zu den USA vier Monate mit der Durchimpfung der erwachsenen Bevölkerung zurückliegt", analysiert Barbara Blaha, Leiterin des Momentum Instituts. Ein Hauptgrund für den Rückstand sei die hohe Exportquote des Impfstoffes in der EU: Fast jede zweite in Europa produzierte Dosis gehe ins Ausland. Sollten noch weitere harte Lockdowns dazu kommen, könnten die Wohlstandsverluste auf 12,5 Milliarden Euro steigen. Demgegenüber steht ein kolportiertes Budgetlimit von 200 Millionen Euro für Impfungen.
  • In der polnischen Stadt Piotrkow Trybunalski ist ein 50-jähriger Pole bereits 192 Mal bei der Führerscheinprüfung durchgefallen. Der Mann scheiterte dabei immer an der theoretischen Prüfung und hat es dadurch noch nie zum praktischen Teil geschafft. 1.300 Euro hat ihn das zahlreiche Antreten zur Prüfung bisher gekostet. Die theoretische Prüfung ist in Polen vergleichsweise schwer. Rund 50 Prozent der Kandidaten scheitern beim ersten Antreten. (as)

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV