Kinderserie: Überdimensionales "bestes Stück" sorgt für Kontroversen

Hauptfigur hat seinen "Johannes" nur unzureichend unter Kontrolle.

"John Dillermand" heißt eine dänische TV-Serie für Kinder, in der der gleichnamige Protagonist einen überdimensionalen Penis hat, den er auch gern einsetzt: Er zündet damit den Gartengrill an, führt den Hund Gassi oder spielt mit sich selbst Badminton. "John Dillermand" ist seit Ende Dezember im dänischen staatlichen Fernsehsender DR1 zu sehen und ist diversen Medienberichten zufolge, bei Kindern äußerst beliebt.

"Nicht harmlos"

Weniger begeistert scheinen hingegen viele Erwachsene zu sein. Zahlreiche Eltern äußerten ihren Unmut auf der Facebook-Seite des Senders und auch Personen des öffentlichen Lebens zeigten sich irritiert. "Bin ich der Einzige, der es verwerflich findet, dass Kinder es lustig finden sollen, wenn sie den Penis eines Erwachsenen im Fernsehen sehen?", so der Politiker Morten Messerschmidt von der konservativen Dänischen Volkspartei auf Twitter.

Die Schriftstellerin Anne Lise Marstrand-Jørgensen und der Gender-Forscher Christian Groes (Universität Roskilde) kritisieren hingegen, dass Dillermand ab und an die Kontrolle über seinen Penis verliert. "Ist das wirklich die Botschaft, die wir unseren Kindern inmitten einer riesigen #MeToo-Debatte mitgeben wollen?", fragt Marstrand-Jørgensen und Groes ergänzt im Gespräch mit dem Guardian: "Dass das männliche Geschlechtsorgan einen eigenen Willen hat, wird oft als Ausrede für schlechtes Verhalten von Männern benutzt. Hier soll es lustig sein – und wird so verharmlost. Aber es ist nicht harmlos. Und sowas bringen wir unseren Kindern bei."

"Kinder lieben Doktorspiele und schmutzige Wörter"

DR verweist hingegen darauf, dass man mit der Serie die natürliche Neugier von Kindern, ihre eigenen Körper zu erkunden, abbilden wolle. "Kleine Kinder sind gern nackt und erforschen sich gerne", erklärt dazu die Kinderpsychologin Margrethe Bruun Hansen, die als Beraterin für die Serie tätig war. "Sie spielen Doktorspiele und lieben 'schmutzige' Wörter." (as)

www.dr.dk

Michael Hirschmann
Die Sexualität zwischen Mann und Frau ist von Gott gewollt, heilig und darf weder missbraucht noch lächerlich gemacht werden.
Soll ein Volk vernichten werden, dann muss man jegliches Gefühl für Moral und Anstand zerstören. Bei den Kindern ist anzufangen, denn die wissen noch nichts über die volle Tragweite solch lustiger Schmutzigkeiten wie den John Dillermand.
Die Herabwürdigungen des weiblichen Körpers auf ein rein erotisches Niveau und die Verherrlichung des homosexuellen Lebensstil sind genauso destruktiv und sollten ebenfalls geächtet werden.
Ich habe keine Ahnung was Sie mit ihrem Posting sagen wollen, aber es scheint mir ziemlich sinnbefreit zu sein.
Hans-Werner Greif
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