Warum eine baufällige Badehütte in Salzburg einen Rekordpreis erzielt hat

20 Bieter steigerten mit, eine Rumänin legte 775.000 Euro für zwölf Quadratmeter hin.

"Wahnsinn", "Irre" und einfach nur Kopfschütteln: Das waren die Reaktionen auf eine Versteigerung am Bezirksgericht in Thalgau. Das Objekt der Begierde ist zwölf Quadratmeter groß, sanierungsbedürftig und wechselte nun um 775.000 Euro den Besitzer. Den Zuschlag unter 20 Bietern, darunter auch ein Profi-Fußballer und ein Salzburger Rechtsanwalt, erhielt schließlich eine Bieterin aus Rumänien.

Das "Badehaus" am Wolfgangsee hat weder einen Strom-, noch einen Wasser- oder Kanalanschluss und steht auf einem Grund der Bundesforste. Zu erreichen ist es über einen Gehweg sowie eine Böschung, die im Besitz der Gemeinde ist. Der Nutzungsvertrag für die Hütte läuft in drei Jahren aus, allerdings besteht eine Baubewilligung für Abbruch und Neuerrichtung.

Was macht die alte Hütte so begehrt?

Grundstücke an den Salzkammergut Seen sind seit Jahren heiß begehrt und erzielen Rekordpreise. "Auch wenn diese alte Badehütte für 755.000 Euro eine kaum fassbare Größe darstellt, so ist sie doch irgendwie eine Rarität, denn derzeit ist kein Grundstück oder Bauwerk direkt am See zu kaufen", so Brigitte Winkler vom Tourismusverband zum ORF. (jw)

 

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