Die unerwartete nahezu beispiellose Corona-Krise trifft die Wirtschaft global auf allen Ebenen und ist mit den Folgewirkungen noch immer nicht abschätzbar. Gerade in Krisenzeiten trennt sich bei Führungskräften die Spreu vom Weizen. Wer hat wirkliche Hands-on-Qualitäten, ist innovativ und kann führen und wer ist nur ein Schaumschläger?
"Nachdem wir bereits die Top Ten Gesamtwertung veröffentlicht haben, haben wir in einem weiteren Schritt nun besten Köpfe der abgefragten Branchen genauer unter die Lupe genommen", erklärt Julia Emma Weninger aus der LEADERSNET Chefredaktion.
Die Ergebnisse
Krisenmanager des Jahre ist Berndt Querfeld, Geschäftsführer Café Landtmann, Krisenmanagerin des Jahres ist Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele.
In der Kategorie "Bildung" holt Susanne Mortimore, Geschäfstführerin Lexis Nexis, Gold. Die Kategorie "Dienstleistung" konnte Erich Steinreiber, CEO ISS Facility Services, für sich entscheiden. In der Kategorie "Energie/Umwelt" setzte sich Martin Wagner, CEO Verbund Solutions, an die Spitze.
Der beste Krisenmanager in der Kategorie "Finanzen" ist Franz Maier, Generaldirektor Atradius Kreditversicherung, Klemens Hallmann holte den Titel in der Kategorie "Investoren", die Kategorie "Industrie" gewinnt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon.
"Das Gesundheitswesen" konnte Ernst Minar, GF John Harris für sich entscheiden, den Sieg im Handel holt Doris Felber, GF Franz Felber, und Martin Heimhilcher, Fachgruppenobmann der Sparte Information und Consulting, kann sich über Gold in der Kategorie "Dienstleister" freuen. Den Spitzenplatz in der Kategorie "Politik" belegt der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke.
Gold in der Kategorie "Tourismus" gibt es für Matthias Winkler, CEO der Sacher Hotels, Philipp Maderthaner, GF Campaigning Bureau, räumte in der Kategorie "Kommunikation" ab. Helga Rabl-Stadler gewinnt neben dem Sieg als "Krisenmanagerin des Jahres" auch die Kategorie "Kultur, Society und Entertainment", Berndt Querfeld holt neben dem Gesamtsieg auch Gold in der Kategorie "Gastronomie".
Herausragende Leistungen
"Wie kaum jemals zuvor müssen Österreichs Entscheidungsträger ihre Managementqualitäten heuer in der Corona-Krise unter Beweis stellen", kommentiert LEADERSNET-CEO Paul Leitenmüller und gratuliert allen Branchengewinnern zum Sieg. Auch die Mitglieder der hochkarätigen Fachjury würdigten die herausragenden Leistungen gebührend.
"2020 war für sehr viele Menschen sehr herausfordernd, aber ein großes Unternehmen halbwegs unbeschadet durch dieses Krisenjahr zu führen, ist unvorstellbar harte Arbeit. Beim ORF, zum Beispiel, ging es nicht nur darum, den Produktionsbetrieb aufrecht zu erhalten – das ist unter Covid-Bedingungen schwer genug – , es ging vor allem auch um den Schutz der MitarbeiterInnen, die sich ja "in der Welt draußen" bewegen müssen. Bei uns hat Pius Strobl mit seinem Team hier wirklich Großartiges geleistet", kommentiert Jurorin Brigitte Wolf, Landesdirektorin des ORF Wien, und auch Christian W. Mucha nennt den ORF als Paradebeispiel: "Die beste Möglichkeit, unbeschadet aus der Corona-Krise zu kommen ist, in einer Branche tätig zu sein, die von Corona begünstigt wird: Sprich Elektro-Boote, Swimmingpools, Bohrmaschinen oder Wohnzimmer-Landschaften herzustellen... Spaß beiseite – am wichtigsten ist meiner Meinung nach, den Kopf nicht hängen zu lassen, alle Kräfte zu bündeln und das eigene Unternehmen abzusichern. Bestes Beispiel dafür war wohl Pius Strobl und die Art, wie er den ORF geschützt hat*. Und dann muss man sich halt auf die neuen Zeiten einstellen und ein kreatives Konzept für den Vertrieb erstellen …", so der Verleger.
Das wichtigste, um Krisen zu bewältigen, ist Zuversicht: "Denn sie hilft Chancen zu erkennen und Möglichkeiten zu nutzen", so Michael Kretz, Geschäftsführer der Bezirksblätter Salzburg, abschließend. (red)
Das ganze nach Branchen gegliederte Ranking finden Sie hier:
* In Anbetracht dieser hohen Anerkennung wird er als Fixstarter auf die nächste Shortlist gesetzt.
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