"Nachhaltig, stabil und krisenfest"

Im Interview spricht Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb & Marketing bei Helvetia, über Karrierechancen in der Versicherungsbrache und gibt Einblicke in den Vertrieb.

LEADERSNET: Viele haben durch Corona ihren Job verloren. Bei Helvetia sind aktuell rund 30 Positionen ausgeschrieben. Warum nehmen Sie derzeit so viele Mitarbeiter auf?

Panhauser: Gestartet haben wir unsere Wachstumsstrategie bereits 2011, also vor 10 Jahren, und wir machen heute 12-mal mehr Neugeschäft als noch 2010. Österreichweit haben wir in vielen Regionen mehr potenzielle Kunden als Berater, daher schreiben wir aus. Wir haben das Glück, dass wir in einer nachhaltigen, stabilen und krisensicheren Branche arbeiten. Wir sind Teil eines soliden Schweizer Konzerns und haben Helvetia auch in der Corona-Zeit ohne Kurzarbeit erfolgreich auf Kurs gehalten. Ich bin davon überzeugt, dass diese Werte gerade in Krisenzeiten wieder mehr Gewicht bei der Jobsuche erhalten.

LEADERSNET: Auf welchen Positionen werden derzeit am dringendsten Mitarbeiter gesucht und wieso?

Panhauser: Den größten Schwerpunkt setzen wir in den Ausbau unseres Vertriebs: Wir haben im vergangenen Herbst eine Joboffensive gestartet, um die Vorzüge des angestellten Außendienstes sowie des selbstständigen Agenturvertriebes vor den Vorhang zu holen und endgültig mit dem Klischee des verstaubten Versicherungsvertreters aufräumen. Die Arbeit im Vertrieb punktet mit Eigenverantwortung, Flexibilität und ausgezeichneten Verdienst- und Karrierechancen. Wir suchen derzeit österreichweit Talente oder Quereinsteiger, die Freude an Beratungsgesprächen sowie fachlicher und persönlicher Weiterbildung haben. Auch im Innendienst stellen wir Mitarbeitende in den unterschiedlichsten Bereichen ein: Lehrlinge, FH-Praktikanten z.B. für den Privatkundenbereich oder IT-Spezialisten für spannende Digitalisierungsprojekte bis hin zu Mitarbeitenden im Vertragsservice oder im Firmenkundenbereich. Derzeit sind rund 30 Positionen aus unterschiedlichen Bereichen ausgeschrieben. Unsere Botschaft lautet klar: Die Versicherungsbranche ist krisensicher und spannender, als viele denken!

LEADERSNET: Stellen Sie auch Lehrlinge ein?

Panhauser: Ja, die Lehrlingsausbildung hat bei uns lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Wir bilden Lehrlinge im Außen- wie Innendienst aus und wurden auch als Lehrbetrieb ausgezeichnet. Unsere Lehrlinge erwarten Lehrlingstage für alle Lehrlinge Österreichs, Begleitung während der Lehrzeit und bei der Lehrabschlussprüfung sowie moderne technische Ausstattung und den berühmten Helvetia Gratis-Mittagstisch für Lehrlinge. Aber das größte Plus ist die Langzeitperspektive: Viele Helvetia-Lehrlinge haben Karriere gemacht und sind heute in Spezialisten- oder Führungspositionen in unserem Haus zu finden. Die Lehre ist immer noch eine ausgezeichnete Basis. Uns ist nicht nur die Lehre wichtig, sondern auch der Übergang von der Lehre in die weiterführende Karriere.

LEADERSNET: Ihr Angebot richtet sich auch an Ein- und Quereinsteiger. Welche Voraussetzungen müssen diese mitbringen?

Panhauser: Wir suchen motivierte und engagierte Mitarbeitende, die zu unserer wertschätzenden und auf Vertrauen basierenden Unternehmenskultur passen. Wichtig ist uns die Freude am Tun und dass wir gemeinsam das Unternehmen voranbringen – gemäß unserem Motto als Arbeitgeberin: &Los. Gleichzeitig liegt es an Helvetia als Arbeitgeberin, ein attraktives Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende entfalten können, mit Begeisterung Leistung erbringen und bereit sind – mit unserer Unterstützung – über sich hinaus zu wachsen. Wichtiger als die beste fachliche Qualifikation ist die Motivation, die Passung zu unserem Unternehmen und dem Team. Wenn jemand bereit ist, Neues zu lernen und sich mit Engagement einbringt, dann können wir die Fachthemen gut und rasch schulen. Daher freuen wir uns auch sehr, wenn sich Quereinsteiger oder Wiedereinsteigerinnen bei uns bewerben.

LEADERSNET: Wie sieht das Onboarding für Quereinsteiger im Vertrieb aus?

Panhauser: Wir legen viel Wert auf eine fundierte Aus- und laufende Weiterbildung. Wenn man bei Helvetia im Außendienst startet, erhält man im ersten Jahr eine intensive Grundausbildung, bei der wir ganz unterschiedliche Lernformate einsetzen: von Lernprogrammen über Webinare bis zu Präsenzveranstaltungen ist alles dabei. Dadurch gestalten wir das Lernen abwechslungsreich und haben damit die Erfahrung gemacht, dass es den Mitarbeitenden so schneller und leichter fällt. Darüber hinaus erhält jeder Einsteiger einen erfahren Mitarbeitenden zur Seite gestellt, einen sogenannten Mentor oder eine Mentorin. Diese begleiten sie zu Kundenterminen, unterstützen in der Vor- u. Nachbereitung der Beratungsgespräche sowie bei der Neukundenakquise und bei der jährlichen Weiterbildung. Außerdem haben wir sehr flache Hierarchien und die Verkaufs- und Regionalleiter unterstützen gerade in der Anfangszeit unsere neuen Mitarbeitenden sehr intensiv.

LEADERSNET: Wie gestaltet sich das Gehalt bei Ein- und Quereinsteigern?

Panhauser: Bezüglich der Gehaltsentwicklung ist man als Kundenberater gut eingestuft und nach oben nahezu unlimitiert. Das Einkommen kann man selbst steuern wie in kaum einer anderen Branche. Es gibt Großbestandsinhaber, die mit Talent, Selbstorganisation und Fleiß an ein Vorstandsgehalt herankommen! Falls Sie eine Zeit kürzertreten müssen oder wollen, lässt sich das mit unserem Provisionssystem gut einteilen. Das Einstiegsgehalt im Außendienst liegt derzeit bei 23.298 Euro pro Jahr, jedoch ist das wirklich nur das reine Basisgehalt ohne Provisionen und Bonifikationen. Je nach Kundenstock verdienen Mitarbeitende im Exklusivvertrieb natürlich mehr, eine eindeutige Summe lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Bestände und Arbeitsweisen seriös nicht nennen. (jw)

www.helvetia.at

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