Billa ist jetzt Pate für "Puppi"

Das Haus des Meeres hat dem Lebensmittelhändler die Patenschaft für seine beliebte Meeresschildkröte verliehen.


Im Rahmen der Corona-Krise hat Billa rund 26.000 Stück Mund-Nasen-Schutz an das Haus des Meeres gespendet. Als Dankeschön wurde der Lebensmittelkette die Tierpatenschaft des Publikumslieblings des Haus des Meeres, der Meeresschildkröte "Puppi", verliehen. "Puppi" wurde bereits in den Siebzigerjahren von einem Fischmarkt auf den Malediven gerettet und im Passagierflugzeug nach Österreich gebracht.

Das Haus des Meeres wurde durch die Corona-Krise hart getroffen – auch als geschlossen war, mussten natürlich die über 10.000 Tiere versorgt werden. Obwohl seit Mitte Mai wieder geöffnet ist, bleiben, vor allem durch den geringen Tourismus, die Besucherzahlen niedrig – damit geht auch eine finanzielle Belastung einher. Zudem stand das Haus des Meeres bei der Wiederöffnung vor einer weiteren Herausforderung: Mund-Nasen-Schutz für Besucher musste zur Verfügung gestellt werden.

25.000 Masken für das Haus des Meeres

"Knapp vor der Wiedereröffnung waren wir intensiv auf der Suche nach Masken für unsere Besucherinnen und Besucher. Es war kaum etwas zu kriegen und wenn, dann um horrendes Geld", erzählt Hans Köppen, der Geschäftsführer Haus des Meeres Betriebs GmbH. Hier sprang Billa "schnell und unbürokratisch" ein, wie er erzählt, und spendete über 25.000 Stück Mund-Nasen-Schutz-Masken. "Wir waren glücklich und gerührt, denn leider ist das Haus des Meeres so viel Großzügigkeit gar nicht gewöhnt. Als Dankeschön haben wir eine Tierpatenschaft nach freier Wahl angeboten", so Zoodirektor Michael Mitic dazu.

Billa wählte Meeresschildkröte "Puppi"  nicht nur, weil sie der Star und das am längsten im "Haus voller Leben" lebende Tier ist (bald 40 Jahre!), sondern vor allem, weil ihr persönliches Schicksal Billa besonders beeindruckte. "Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag leisten konnten, damit das Haus des Meeres, das sich ausschließlich über Eintrittsgelder finanziert, ‚ein Haus voller Leben' bleibt. Die Patenschaft für Puppi übernehmen zu dürfen, ehrt uns ganz besonders, nicht zuletzt aufgrund ihrer bewegten Geschichte," so Robert Nagele, Vorstand von Billa Merkur Österreich.

In der Handtasche nach Wien: Puppi die Meeresschildkröte wird Wienerin

Ursprünglich hätte Puppi 1976 auf den Malediven als Mahlzeit enden sollen. Ein Wiener Ehepaar rettete das Schildkrötenbaby vom Fischmarkt und brachte es im Handgepäck mit nach Österreich. In Wien angekommen – das Paar hatte aufgrund seiner Tauchleidenschaft ca. 20 Jahre Erfahrung als Aquarianer und besaß mehrere Salzwasseraquarien – bezog Puppi bei ihnen zuhause ein Salzwasseraquarium.

Herr Dr. Luttenberger, der damalige Direktor des Aquarienhauses Schönbrunn, der im selben Tauchclub wie das Paar war, stand mit gutem Rat zur Seite. "Puppi" durfte sogar mit in den Urlaub zum Schnorcheln auf Menorca. Später zog die immer größer werdende Schildkröte in ein großes, freistehendes Becken, aber irgendwann wurde "Puppi" auch dafür zu groß und fand schließlich 1982 ein neues Zuhause im Haus des Meeres. Seither ist die Meeresschildkröte ein Publikumsliebling und seit Neuestem auch Billa-Patenschildkröte. (red)

www.haus-des-meeres.at

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