Das sind die teuersten Städte Europas

Deloitte Property Index 2019 zeigt, wie (un-)leistbar das Wohnen in Europas Hauptstädten ist.

"My home is my castle": Dieses alte Sprichwort bekommt teilweise ganz neue Bedeutung, wenn man sich die Quadratmeterpreise in Europas Hauptstädten ansieht. Wohnraum wird immer teurer, und der jährliche Städte-Überblick von Deloitte zeigt, dass sich das auch zu Coronazeiten nicht geändert hat: Der Deloitte Property Index erhebt jährlich aufs Neue die Quadratmeter Preise in insgesamt 23 Ländern und 68 Städten Europas, die diesjährigen Spitzenreiter sind wenig überraschend.

Teure Stadt der Liebe

Unangefochten das teuerste Pflaster für Wohnraum in Europa ist die Stadt der Liebe, Paris: Hier muss man bis zu 12.910 Euro pro Quadratmeter berappen. Auf Platz Zwei der europäischen Städte rangiert Luxemburg mit 9.600 Euro und München mit 8.300 Euro pro Quadratmeter auf Platz Drei.

Wien befindet sich im Städtevergleich mit einem durchschnittlichen Wohnungspreis von 4.199 Euro Quadratmeter auf Platz 17 von 46 untersuchten Städten. Als eine der lebenswertesten Städte ist Wien damit trotz des grundsätzlich hohen Preisniveaus noch vergleichsweise leistbar. 

Wien günstig bei Mietwohnungen

Vor allem bei Mietwohnungen ist Österreich vergleichsweise günstig. Wer in der Pariser Innenstadt wohnen möchte, muss dafür im Schnitt 27,80 Euro pro Quadratmeter an Miete bezahlen, in Wien "nur" 9,90 Euro. Noch preiswerter als in Wien lässt es sich in Berlin oder Hamburg mieten. Zu den teuersten Pflastern gehören neben Paris die norwegischen Städte Oslo, Trondheim und Bergen sowie London.

Österreich im oberen Drittel

Der Property Index 2019 listet Österreich beim Kauf von Neubauwohnungen im oberen Drittel des Europavergleichs. Durchschnittlich 2.612 Euro pro Quadratmeter und damit insgesamt rund sechs Bruttojahresgehälter kostet eine 70 Quadratmeter Neubauwohnung in Österreich.

Spitzenreiter bei den Wohnungspreisen im europäischen Ländervergleich ist Norwegen mit einem Quadratmeterpreis von 4.043 Euro gefolgt von Frankreich und Großbritannien. Deutlich günstiger hingegen ist Wohnungseigentum mit 1.088 Euro pro Quadratmeter in Portugal.

Wenig Gefälle zwischen Stadt und Land

Die Stadt-Land-Differenz beim Wohnungskauf ist in Österreich verhältnismäßig wenig ausgeprägt. Während in Frankreich, Portugal, Dänemark oder den Niederlangen die Immobilienpreise zwischen teurer Stadt und günstigerem Land stark variieren, zeigt sich Österreich verhältnismäßig stabil. Die einzige Ausnahme bildet dabei Wien, wo sich der Wohnungspreis auf 4.199 Euro pro Quadratmeter beläuft und somit deutlich über dem Österreichschnitt von 2.612 Euro liegt.

Die jeweils aktuellste Ausgabe des Deloitte Property Index finden Sie hier. (red)

www.2deloitte.com

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