Landet das neue iPhone am Abstellgleis?

Apple soll die Produktion des elften "Apfel-Smartphones" erneut radikal einkürzen.

Der Weihnachtswahnsinn bedeutet traditionellerweise auch einen "Wahnsinns"-Absatz bei technischen Geräten, insbesondere wenn es um Handys und Smartphones geht. Vor allem Apple musste sich seit Einführung des iPhones im Jahre 2008 selten Sorgen um Verkaufszahlen machen, und trotz des ein oder anderen Schluckaufs in den älteren Generationen ließ der jüngste Spross der iPhone Familie nur die optimistischsten Erwartungen zu.

Analysten zeichnen dunkle Prognose

Das iPhone 11 begeisterte Tester vor allem durch seine deutlich verbesserte Kamera und eine signifikant länger Akkulaufzeit. Beste Voraussetzungen für einen rasanten Weihnachtsumsatz also, möchte man denken – doch falsch gedacht, zumindest wenn man jüngsten Berichten glaubt: Experten zufolge soll Apple bei der Smartphone-Produktion drastisch zurückrudern. Die Produktionskapazitäten des iPhone 11 Pro und des iPhone 11 Pro Max sollen für das kommende Quartal um ein Viertel reduziert werden, so ein Bericht des Rosenblatt-Analysten Jun Zhang.

Demzufolge solle die Produktion der aktuellen iPhone-Generation im Frühjahr 2020 noch ein zusätzliches Mal zurückgefahren werden. Der Grund für die sinkende Nachfrage sei, dass Konsumenten keine 4G-Smartphones mehr wollen und lieber abwarten bis Apple 5G-Modelle auf den Markt bringt.

Im kommenden Herbst sollen insgesamt sechs neue iPhone-Modelle auf den Markt kommen. Das iPhone 12 Pro und das iPhone 12 Pro Plus werde es in einer 4G- und einer 5G-Variante geben. Ein mögliches iPhone 12 Pro Max soll lediglich in einer 5G-Konfiguration erhältlich sein.

Keine einstimmige Meinung

Zhangs Ansicht wird allerdings nicht von allen Experten geteilt. Die Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley widerspricht der negativen Prognose – demnach verkaufen sich die aktuellen iPhone-Modelle sehr gut und auch die Nachfrage sei ungebrochen. Auch andere Analysten berichten, dass sich das iPhone 11 wesentlich besser verkauft als erwartet. (red)

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