Die Lebensraum Tirol Holding mit der Standortagentur Tirol, die Werkstätte Wattens und das I.E.C.T. Hermann Hauser setzen ein Signal für die Profilierung Tirols als Zentrum für alpine Technologien. In der Werkstätte Wattens wurde ein Alpine Tech Innovation Hub gegründet.
Erste Meilensteine gesetzt
Internationale Start-ups und Unternehmen im Bereich der alpinen Technologien werden sich künftig in den dafür geschaffenen neuen Räumen und Programmen ansiedeln und die dort ab sofort bestehende Infrastruktur und das gesamte Know-how nützen. Die Meilensteine für die erste Hub-Ansiedelung sind bereits gesetzt. Eine der ersten Firmen, die mit einer Innovationseinheit das neue Zentrum besiedelt, ist die deutsche ABS Protection GmbH, einer der führenden Airbag-Hersteller im Bereich der Lawinenrucksäcke.
Im kommenden Jahr wird im Alpin Tech Innovation Hub ein Innovationslabor für alpine Ausrüstung und Bergsport etabliert und soll Tirol zum Hotspot in diesem Segment machen. "Technologien mit internationaler Strahlkraft stärken Standort Tirol", ist Tirols Landeshauptmann Günther Platter überzeugt. Das Potenzial sei aber noch nicht ausgeschöpft, man müsse Maßnahme ergreifen, um dieses Stärkefeld weiter auszubauen und unternehmerische Ideen zu fördern.
Marke Tirol gewinnt an Kompetenz
Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe betont die wichtige Stellung alpiner Technologien im Bundesland. Diese seien nicht wegzudenken, "egal ob im Sport, der Medizin, beim Bauen, der Energieversorgung, der Sicherheit aber auch sehr stark bei der Mobilität." Alpine Verkehrskompetenz müsse über traditionelle Verkehrsmodelle hinausdenken und regionalspezifische Aspekte und topographische Besonderheiten berücksichtigen.
Auch Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding, unterstreicht die Bedeutung von Tirol als Zentrum für alpine Technologien: "Mit unserer großen Stärke in alpinen Technologien schaffen wir Vertrauen und Präferenz für unsere qualitativ hochwertigen Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen, die auf alpine Technologien in Verbindung mit der Marke Tirol setzen, profitieren in der Folge von einer höheren Aufmerksamkeit und einem bereits bestehenden positiven Image."
Förderung auch für "Grownups"
Mit der Schaffung dieser neuen Infrastruktur und der Konzentration auf Stärkefelder, für die Tirol international bekannt ist, setzt das Land einen wichtigen Schritt – davon ist auch Marie-Helene Ametsreiter überzeugt. Die Topmanagerin ist Partnerin von Speedinvest, einem der größten europäischen Risikokapitalgeber. In dieser Funktion betreut sie unter anderem auch die internationale Entwicklung des Tiroler Start-ups Gronda in Wattens.
"Im beinharten Wettbewerb um die Ansiedelung von Startups mit großen Playern wie beispielswiese dem Silicon Valley, muss sich Tirol auf seine Vorzüge stützen. Das Alpenland hat großes Potential, sich in Spezialgebieten zu behaupten. Der Weg: Perfekte Rahmenbedingungen für Startups und Unternehmen zu schaffen, die in Stärkefeldern tätig sind, für welche Tirol bereits jetzt weltweit wahrgenommen wird."
Bereits angelaufen ist rund um den Hub in Wattens der Einreichprozess für ein neu ins Leben gerufenes Accelerator-Projekt. Dabei können sich bereits etablierte Unternehmen – also "Grownups" – aus dem Bereich alpine Technologien, die ihre künftigen Herausforderungen und Businessmodelle gemeinsam mit Start-ups entwickeln möchten, bewerben. (red)
www.alpinetech.at