Die schon wieder!
In der Tat, da bin ich wieder liebe LEADERS-Leserschaft: aufgrund der Urlaubszeit gleich zweimal hintereinander und, wie Sie dem Titel schon entnehmen konnten, mache ich meine Drohung, äh, mein Versprechen wahr. Als Frau meines Wortes und aufgrund der mir im Laufe der vergangenen Woche zugetragenen, überraschend zahlreich ausfallenden Wünsche nach mehr Astro-Content präsentiere ich Ihnen das Sahnehäubchen der Daily Business News vorm Wochenende, frisch von der Milchstraße:
Ihre persönlichen Sternstunden in Form des LEADERSNET-Business Horoskops, Part 2!
Ich könnte mich ja dran gewöhnen, und auch die aktuellen Trends zeigen, das Horoskope wieder mega-"in" sind (Astro-Apps sind ein Millionen-Business, it's true!) – aber da am kommenden Montag die freudige Rückkehr meines lieben Anti-Astro-Chefredakteurs naht, muss ich hochleveln wenn wir uns mit dieser Art von Content behaupten wollen, liebe Community. Darum lassen Sie mich, bevor wir weitermachen, nur einen kurzen Gedanken mit Ihnen teilen: meinen Astro-Businessplan sozusagen. Wir sind ja hier schließlich ein professionelles Business-Medium, n'est-ce-pas? Keine halben Sachen hier.
Wenn mein Arbeitsvertrag zwei Horoskop-Kolumnen überlebt und dieses Format sich weiterhin solcher Beliebtheit bei Ihnen erfreuen soll, habe ich mir als von Grund auf serviceorientiertes Wesen gedacht, sollte ich Ihnen noch mehr bieten als nur ein Horoskop. Kolumnen-Special-Effects quasi, denn Dezenz ist Schwäche! Aber was könnte das sein?
Zurück in die 90er
Als stolzes Kind der 90er (L'amour toujours für dieses Jahrzehnt!) weiß ich glücklicherweise nicht nur, was wir Millenials wollen, sondern auch was wirklich nachhaltig glücklich macht. Oder so. Na also zumindest für 5 Sekunden. (Sie glauben mir nicht? Denken Sie nur daran, welche Überbleibsel uns aus den 90ern bis heute mehr als glücklich machen: die Spice Girls, die Backstreet Boys, alte Fundstücke aus Herzblatt-Folgen wie "Georg aus Wien" – ja, manchmal liegen Glück und Tränen sehr nahe beieinander).
Und seien wir uns ehrlich, damals, als ich, Klein-Raffaela mit zwei Zopferln, noch leidenschaftlich meine "Yps", "Mickey", "Minnie Maus" und "Wendy"- Hefterln gelesen habe, waren es doch die "Extras" die den Großteil der jungen Leserschaft angezogen haben. Zeugs, das zum Großteil niemand braucht aber man dann doch unbedingt haben muss. Klassischer Marketing-Schmäh, aber er zog! Ich habe schon damals Markt- und Reichweitenforschung betrieben, sehen Sie. Und was hab ich gelernt? Pickerln, Haargummis, Urzeitkrebse, you name it, alles was am Hefterl dranhing, war für uns Kids quasi Gold im Plastiksackerl. Es gab eine ganze Serie von Dinosaurierheftchen die nur darauf ausgerichtet waren, das man sammelt und das Heft war die eigentliche Beilage. Ich weiß das, denn ich hatte sie alle und es hat mir nicht geschadet, ich kann bis heute mehr Dino-Namen aufzählen als Steven Spielberg.
Glitzer macht alles besser.
Der einzige Haken: das mit der Beilage geht halt bei einem Online-Medium wie uns jetzt schwer, aber dafür kann ich mit Eyecandy aufwarten! Darum zieh ich als heutige Extrabeilage eine fulminante Kombination mehrerer Dinge aus dem Hut, die manche Menschen (*hust, mich, hust*) bewiesenermaßen sehr glücklich machen: Gifs, Glitzer, 90er-Retrofeeling und nochmal GLITZER.
Darum hier und nur für Sie, weil es einfach passt wie die Faust aufs Auge und ich (fast) genau so aussehe und mich absolut genau so fühle wenn ich Ihnen nun die nächste Ausgabe der LEADERSNET Sternstunden präsentiere: Ein Gif von Britney Spears als sie noch eine sexy Teenie-Ikone war, auf einem überdimensionalen Stern im Himmel sitzend und Glitzer streuend. You're welcome.
Jetzt aber back to business, tauchen wir ein in die nächste, aktuelle Runde Business-Astrologie:
Der Casino-Chef
"Das Glück is a Vogerl", das wusste schon die Mitzi-Tant. Auch wenn man gern unter sich und seinen Best Friends bleibt, schon Tick, Trick und Track sind nicht alle in blau, sondern in unterschiedlichen Farben rumgewatschelt und wussten, dass es die Mischung macht. Sonst macht's nämlich wer anderer! Darum: Pokern Sie nicht zu hoch und schauen Sie, dass die Putzfrau vor der nächsten Hausdurchsuchung auch wirklich jeden Dreck weggeputzt hat, nicht dass noch wer ausrutscht und mit der Nase im nächsten stinkenden Postenschacher-Hauferl steckenbleibt.
Der Teigtascherl-Wuzzler
Ob mit oder ohne Fleisch, gern auch mit Ente: einem Teigtascherl in Ehren kann man sich schwer erwehren. Das stimmt auch nach Auffliegen der dritten illegalen Fabrik weiterhin, die Österreicher stehen auf Tascherl und die 10. Restaurantwoche steht auch vor der Tür, also machen Sie sich keine Sorgen um ihren Berufsstand. Doch bitte, beim nächsten Job-Interview, schauen Sie zuerst, dass Sie sich auf und neben Kissen aus Stoff und Daunen, und nicht aus Mehl, Wasserspinat und Krabbenfleisch betten – dann sind sie mit großer Wahrscheinlichkeit safe.
P.S.: leider fehlte für die Mandarin-Übersetzung das Budget, darum: spread the word!
Der Social Media-Futzi
Sie haben es nicht leicht, aber leicht hat es Sie? Keine Sorge, auch als Experte in Sachen Insta, Snapchat und Co. kann man schon mal ein Like verlieren. Hashtag #shithappens. Es gibt nicht nur die rosarote, sondern auch die griesgramgraue Brille, darum: legen Sie den ein oder anderen Filter ab und schauen Sie sich an, was darunter liegt. Ist das wirklich insta-worthy oder könnten bzw. sollten Sie vielleicht eine neue Perspektive einnehmen? Refreshen Sie Ihren Feed mit Urlaubs-Content, bleiben Sie #real und starten Sie voller neuer Stories in den Herbst! P.S.: lassen Sie die #hakenkreuzchallenge aus.
Der Marketing-Guru
Sammeln Sie im Urlaub Inspiration für neue Projekte, finden Sie Wege Ihr Produkt frisch zu inszenieren. Sollte die Muse Sie nicht freiwillig küssen, buchen Sie doch eine Speed-Dating-Session mit den wichtigsten No-Gos in Sachen sexistische Werbung und veraltete Rollenverteilung bevor Sie in Ihrem BMW zum nächsten Pitch fahren. Nicht nur Dating, auch Marketing darf Gleichberechtigung.
Der Immobilien-Projektmanager
Interessante Doppelnamen in der Berufsbezeichnung lassen auf eine interessante, vielseitige Persönlichkeit schließen. Oder doch eine gespaltene? Sie lassen sich nicht recht in die Karten schauen, aber egal ob Sie sich nun vielleicht nicht entscheiden konnten, ob Sie Immobilien-Heini oder doch lieber Projektmanager werden wollten oder Sie einfach alles (besser) können: nun haben Sie eine Position mit Verantwortung inne, von der keiner außer Ihnen so genau weiß, was Sie überhaupt machen. Egal, hauptsache es klingt gut! Nutzen Sie das aus: ein erster Eindruck muss nicht unbedingt picken, Sie können Good Cop und Bad Cop gleichzeitig sein; manchmal muss man sich entscheiden, manchmal aber auch nicht. Nutzen Sie Ihr Potenzial, finden Sie Ihre Stimme (und wenn es nur ist, um den Leuten zu erklären was Sie tun) und werden Sie sich dessen bewusst, was Sie wollen – und dann holen Sie es sich. Greifen Sie nach den Sternen.
Der Sänger
Austro-Popper im besten Alter und Volks-Rock-n-Roller sollten gerade besonders auf Ihre Gesundheit Acht geben. Hoppalas passieren uns allen, wer stürzt steht wieder auf, haben Sie Vertrauen. Jedoch: bei heißen Temperaturen soll beim Essen besondere Vorsicht geboten sein. Wenn es Sie hier erwischt, überstürzen sie nichts. Erholungspausen dürfen hier gerne auch länger ausfallen, man soll ja aufhören wenns am schönsten ist. Verbringen Sie mehr Zeit mit Ihrer Liebsten und gehen Sie mit der Zeit, unterstützen Sie die erfolgreiche Business-Frau und treten Sie etwas kürzer.
Der Festspiel-Intendant
Egal ob Sie sich einen Jux machen wollen oder tiefgründigeren Stoff behandeln wollen wie die Spinnenfrau oder Orpheus in der Unterwelt : mit dem richtigen Mix aus Ensemble, Bühnenbild und Inszenierung, sowie einer Berichterstattung auf LEADERSNET entlocken Sie Ihrem Publikum ein Land des Lächelns, und Jedermann erfährt davon. Garantiert!
Der Business Angel
Schärfen Sie Ihr Adlerauge und breiten Sie ihre Schwingen aus, dann erspähen Sie Austrias next Florian Gschwandtner vielleicht schon am Strandtuch auf Bibione! Auch bei Capri könnte er sich verstecken, aber bitte nicht mit Heidi Klums neuem Ehemann verwechseln: der sieht vielleicht fashionably verwahrlost aus, aber er ist nicht davor, das nächste nachhaltige Amazon zu gründen. Nein, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Umwelt-Aktivistin
Machen Sie sich auf zu neuen Ufern: auch wenn Ihnen zuweilen ein rauher Gegenwind entgegenweht, bleiben Sie auf Kurs und umschiffen sie die Fake-News, die Ihnen aus Trump-West entgegenschwappen könnten.
Die Moderatorin
Die Sterne stehen günstig für spannende neue Entwicklungen. Bis dahin nutzen Sie die Sommermonate für den ein oder anderen effektvollen #micdrop, Sie sind es sich wert.
Die Astrologin
Scheinbar ihren Berufsstand usurpierende Redakteurinnen haben nur das Beste im Sinn, Nachahmung ist schließlich die höchste Form der Bewunderung. Und vielleicht konsultiere ich, oh, äh, eine solche Redakteurin, Sie bald ja persönlich, falls die Enterbung kommt und plötzlich nicht nur die Zukunft eines burgenländischen Mineralwasserherstellers, sondern auch die ihrige ungewiss in den Sternen steht!
Der Chefredakteur
Liebster Alex, willkommen zurück aus dem Urlaub! Schau, alles gut, die Daily Business News sind täglich mit spannenden Stories raus, das Büro steht noch, unsere Leser haben uns nicht den Rücken gekehrt und ich hab ein neues Format nur aus Glitzer, Sternenstaub und all den Flausen in meinem Kopf hochgezogen! Bist du jetzt stolz auf mich? Jo eh, naja, aber mit Astro hast dus immer noch nicht so? My bad, so ein Schas, aber bitte...just in case, vergiss nicht dass der Herbst vor der Tür steht und Womanpower in der Redaktion gebraucht wird....gö? Oh, oh...Ich geh dann mal in Deckung!
Glitter and out.
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