"Aus einer Laune heraus" entstand sie, die Käsekrainer, und heute ist sie die "beliebteste Grillwurst von Herrn und Frau Österreicher" – das erzählt Franz Radatz, Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens Radatz, der nun den 30. April zum Start der Grillsaison kurzerhand zum "Tag der Käsekrainer" erklärt hat. Wie und wann genau es dazu kam und wie viele "Eitrige" jährlich auf heimischen Grillrosten zubereitet werden, hat LEADERSNET vom Wurstexperten erfahren.
LEADERSNET: Herr Radatz, wie lange gibt es die Käsekrainer schon und wie ist sie entstanden?
Radatz: Bereits in den 1970er Jahren haben wir aus einer Laune heraus im Betrieb die Kombination von Brät und Käse probiert – und uns hat es geschmeckt. Das war die Geburtsstunde der Käsekrainer. Jetzt, Jahrzehnte später, ist die Käsekrainer die beliebteste Grillwurst von Herrn und Frau Österreicher. Rechtzeitig zum Start der Grillsaison rufen wir heute, am 30. April, den Tag der Käsekrainer aus, ehren sie und zeigen so ihren Stellenwert.
LEADERSNET: Was macht die Käsekrainer zur beliebtesten Grillwurst der Österreicherinnen und Österreicher?
Radatz: Die Zahlen lügen nicht: über neun Millionen Stück unserer Radatz-Käsekrainer werden jährlich gegrillt und gegessen. Keine andere Grillwurst ist so beliebt, die Käsekrainer ist mittlerweile zu einem Stück kulinarischer Identität Österreichs geworden.
LEADERSNET: Was genau macht eine Käsegrillwurst zur Käsekrainer? Was ist drin?
Radatz: Für den perfekten Geschmack braucht es perfekte Zutaten: 62 Prozent Schweinefleisch, 20 Prozent Rindfleisch und 18 Prozent gereiften Emmentaler. Dieser kommt erst ganz zum Schluss, unmittelbar vor der Füllung, fein gewürfelt zum Brät hinzu. Beim anschließenden Selchen über Buchenholz verliert die Käsekrainer langsam an Feuchtigkeit und gewinnt so an typischer Konsistenz und feinem Raucharoma.
LEADERSNET: Jetzt wo es die Käsekrainer schon seit über vier Jahrzehnten gibt, welche Wurstinnovation kommt als nächstes?
Radatz: Wir bei Radatz schreiben Produktinnovation natürlich groß, auch bei unserem Klassiker, der Käsekrainer. Bei der Urmutter, der Original-Käsekrainer, wird natürlich nicht experimentiert. Die muss immer perfekt sein. Aber zusätzlich zur Original-Käsekrainer haben wir unser Angebot kontinuierlich erweitert. So bieten wir jetzt schon eine breite Range an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen an, wie beispielsweise die Käsekrainer mit WienGin, mit Kren, mit Preiselbeeren oder mit Kürbiskernen oder mit Paradeiser und Mozzarella. Dazu werden auch unterschiedliche Größen angeboten wie zum Beispiel die XXL-Riesen-Käsekrainer, die Käsekrainer-Schnecke, die kleinen Käsekrainer oder die Käsekrainer-bällchen.
LEADERSNET: Wie bereitet man eine Käsekrainer am besten zu?
Radatz: Am besten man bestreicht die Käsekrainer leicht mit Öl und danach sticht man mit einem Käsekrainer-Stupfer oder einer Bratengabel mehrmals auf allen Seiten auf sie ein.
LEADERSNET: Was ist denn ein Stupfer?
Radatz: Der Käsekrainer-Stupfer ist unsere eigene Familien-Erfindung. Er ermöglicht die perfekte Zubereitung der Käsekrainer: man sticht die Wurst von allen Seiten ein und das wiederholt man dann beim Grillen oder Braten in der Grilltasse, sodass der geschmolzene Emmentaler ausrinnen und das berühmte "Käsefusserl" entstehen kann. Fertig und Mahlzeit.
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