Burger King übernimmt Rosenberger

Schnellrestaurant-Betreiber will in den kommenden zwei Jahren 30 Millionen Euro investieren.

Der österreichische Burger King Masterfranchisenehmer und Developer TQSR Holding und Development GmbH (TQSR) hat 100 Prozent der Anteile an der im Sanierungsverfahren befindlichen Rosenberger Restaurant GmbH gekauft. Das Unternehmen werde die den Gläubigern im Sanierungsplan angebotene Quote von 20 Prozent finanzieren, so Burger King in einer Pressemitteilung.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung des vereinbarten Sanierungsplans, die in der am 12. März anberaumten Sanierungsplantagsatzung erfolgen soll, sowie dessen rechtskräftiger gerichtlicher Bestätigung. Der Transaktionswert inklusive übernommener Nettofinanzverbindlichkeiten betrage rund neun Millionen.

Umfassende Renovierung und Modernisierung

"Die Rosenberger Raststätten werden von TQSR beginnend mit 2019 umfassend renoviert, modernisiert und in ein Multibrand Konzept gewandelt. Dieses neue Raststätten-Konzept wird die Bedürfnisse des breiten Spektrums der Personenfrequenz an Autobahnen, insbesondere in Bezug auf Produktvielfalt, Preise und Convenience, bestmöglich abdecken", teilt Burger King mit.

Neben den Marken Burger King und Rosenberger werden bis zu drei weitere Systemkonzepte mit ähnlich bekannten Marken integriert und von der Rosenberger Restaurant GmbH betrieben. Die Marke Rosenberger soll zukünftig für "gehobene österreichische Küche im Rahmen eines modernen systemgastronomischen Konzepts" stehen. Das Investitionsvolumen, der über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren geplanten Umbau- und Renovierungsarbeiten, soll sich auf 30 Millionen Euro belaufen.

Burger King Österreich und die Rosenberger Restaurant GmbH hatten sich bereits Anfang 2017 in einem Joint Venture (51 zu 49 Prozent) zusammengeschlossen, um die Modernisierung der Rosenberger Raststätten zu forcieren. Aufgrund der anhaltenden finanziellen und organisatorischen Herausforderungen auf Seiten Rosenberger beschränkte sich das Joint Venture bislang jedoch nur auf Analyse- und Planungsaktivitäten.

Keine weiteren Schließungen geplant

"Die Übernahme unseres bisherigen Joint Venture Partners Rosenberger ermöglicht uns, endlich die geleisteten Vorarbeiten aufzugreifen und die Umsetzung des in vielen anderen europäischen Ländern erfolgserprobten Multibrand Konzepts konkret anzugehen. Die ersten modernisierten Standorte werden wir noch innerhalb der nächsten zwölf Monaten eröffnen" erklärt TQSR CEO Hartmut Graf.

Im Zuge des Sanierungsverfahrens der Rosenberger Restaurant GmbH wurden von den insgesamt 17 Standorten bislang der Standort Ampaß dauerhaft und der Standort Haag temporär geschlossen. Die Schließung des Standorts Lindach erfolgte mit Mittwoch. Weitere Schließungen oder ein zusätzlicher außerordentlicher Personalabbau nach Abschluss des Sanierungsverfahrens seien nicht geplant. (as/ots)

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