Biowinzer Josef Umathum setzt auf Photovoltaik

Biowinzer Josef Umathum setzt auch auf die Kraft der Sonne.

Josef Umathum ist Bio-Winzer in Frauenkirchen im Burgenland. Um seinen Betrieb mit Strom zu versorgen hat er eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Weinguts montiert. "Wir warten nicht bis irgendwer die Welt verändert. Wir handeln selbst und investieren in unsere Zukunft. Es geht um ein ökologisches Gesamtkonzept und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen", so Umathum.

Die Kraft der Sonne nutzen

"Sonne und Wein sind ein ideales Paar. Dass die Sonne jetzt auch unseren Strom produziert, passt perfekt in unser Konzept", fährt der Winzer fort. "Wir produzieren nicht nur biologisch, sondern fahren auch ökologisch und decken unseren Strombedarf großteils mit Sonnenstrom aus der eigenen Anlage ab. Außer an ganz trüben Wintertagen, wenn die Eigenproduktion nicht ausreicht, dann kommt der Strom aus Verbund Wasserkraftwerken. Im Jahresschnitt produzieren wir an die 170.000 kWh also rund doppelt so viel Strom, wie wir verbrauchen."

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Die Region um Frauenkirchen zählt zu den sonnigsten Plätzen Österreichs. Hier werden jährlich rund 2000 Sonnenstunden gemessen. Der Strombedarf sei hoch, denn die Kühlung der Gärung, der Lagerräume für den Betrieb der Weinpresse, die Elektrostapler, die Beleuchtung, das Büro und die Verkaufs- und Veranstaltungsräumlichkeiten verschlingen einiges an Kilowattstunden.

Optimierungspotenzial bei der Energieeffizienz

Seit eineinhalb Jahren wird auch ein Elektroauto mit Sonnenstrom betrieben, weitere E-Autos sind schon in Planung. Dieselfahrzeuge sollen nicht mehr in den Fuhrpark kommen. Optimierungspotenzial ortet Josef Umathum noch bei der Energieeffizienz: "Wir planen alle stromverbrauchenden Geräte zu vernetzen, zentral zu steuern und mit der Sonnenstromproduktion zu koppeln. Davon erwarten wir eine weitere Reduktion des Stromverbrauchs." (red)

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