"In aller Munde": Localmatic-Insights in der Galerie Westlicht

Der Goldbach Round Table klärte, wie und ob Österreich von Programmatic Advertising profitieren kann.

Am Mittwoch präsentierten Experten im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Goldbach Round Table" in der Galerie Westlicht Insights über den Programmatic Advertising Markt in Österreich, den Status Quo, die Stolpersteine, Erwartungen und Nutzung aus Sicht der unterschiedlichen Marktteilnehmer. "Programmatic ist in aller Munde. Alle Kunden wollen es buchen. Doch wie weit ist der Markt und wie kann die Wertschöpfung weitgehend hier im Land behalten werden. Das sind die Kernfragen der heutigen Veranstaltung", fasste Gastgeber Maurizio Berlini zusammen.

Ikea- und Scout24-Strategien und warum man in Österreich buchen soll

Zu Beginn stand ein Statement aus Mediaagentursicht von Markus Krivan, Director Programmatic and Social Advertising bei der GroupM. Mario Krakowitsch, Digital Media Specialist von Ikea als Vertreter der werbetreibenden Unternehmen gab einen Einblick in die programmatische Strategie des Möbelriesen und erläutert unter anderem, warum man bei Ikea programmatische Deals bucht und wo die Vor- und Nachteile von Private & Open liegen. Auch die Frage warum in Österreich und nicht bei Google und Facebook gebucht werden sollte und ob es überhaupt ohne die Big Player geht bzw. welcher Share realistisch ist, wurde thematisiert. Eike-Bodo Benkert, Lead Manager in Programmatic Advertising (ScoutGroup), erklärte anhand des Beispiels Scout24, warum Publisher Inventar überhaupt programmatisch anbieten sollten und wo die Vorteile auf Publisherseite liegen.

Technische Möglichlkeiten, Best Practice und Herausforderungen

Schließlich gab Heiko Beier (Relemind), Professor für Internationale Medienkommunikation - Hochschule für Angewandte Sprachen, München, noch einen Überblick darüber, was technisch gesehen alles möglich ist, sowie welche neue Targetingmöglichkeiten & Qualitätssicherung (Stichwort Smart Relevance) zur Verfügung stehen. Im Anschluss diskutierte das Fachpublikum gemeinsam mit dem Podium angeregt über Handhabung, Verbesserungen, Best Practice Cases, eigene Erfahrungen, Bedenken/Chancen und warf einen Ausblick auf Zukunft, sowie konkrete Handlungsanweisungen um auch hierzulande als Publisher und Vermarkter von den neuen Möglichkeiten profitieren zu können.

Die wichtigsten Herausforderungen an die Österreichischen Player, um einen Teil des Marktes im Land zu behalten, liegen nach Meinung der Referenten vor allem in Zusammenarbeit unter den Marktteilnehmern, Ausbildung und Verständnis, direktem Kontakt zwischen Publishern und Endkunden, sowie eigenen Ansätzen, Ideen und Technologien, die besonders Augenmerk auf Usability legen sollten. Weiters sollten die Vorteile im Vergleich zu den internationalen Playern, wie etwa die lokale Kompetenz verstärkt ausgespielt werden.

Impressionen des Goldbach Round Table in der Galerie Westlicht finden Sie in unserer Galerie. (red)

www.goldbach.com

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