"Wien ist der führende Standort für Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft"

Die Stadt will nun Start-ups im Health-Bereich fördern. Wirtschaftskammer, Sozialversicherung, Industriellenvereinigung und Gesundheitsstadtrat kooperieren.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am 23. Jänner 2019 kündigten Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, der Hauptverband der Sozialversicherungsträger sowie die Stadt Wien an, stärker miteinander kooperieren zu wollen um die Gründung von Start-Ups im Gesundheitsbereich voranzutreiben. Geplant ist unter anderem ein Runder Tisch zum Thema "Innovative Gesundheitswirtschaft".

"Wien ist der führende Standort für Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft", sagte Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer. Rund 500 Unternehmen mit 23.000 Beschäftigten würden jährlich einen Umsatz von zwölf Milliarden Euro generieren. Wien sei aber nicht nur für etablierte Unternehmen, sondern auch für Start-ups im Gesundheitsbereich ein gutes Pflaster, betonte Ruck.

Gesundheitsbereich nach IT zweitgrößter Start-Up-Sektor 

In Wien habe sich in den vergangenen Jahren eine dynamische Start-Up-Szene entwickelt, so Johannes Höhrhan, Geschäftsführer der Wiener Industriellenvereinigung. Der Gesundheitsbereich sei hier dabei nach dem Themenfeld IT der zweitgrößte Sektor.

113 Start-Ups sind in diesem Bereich in den letzten fünf Jahren in Wien gegründet worden. Entwickelt werden aktuell beispielsweise ein Material aus medizinischer Seide, das körpereigene Sehnen bei Transplantationen ersetzen kann, eine App, mit der Hautkrankheiten mittels Smartphone-Kamera analysiert werden können oder künstliche Intelligenz, die Radiologen bei der Analyse von Bildern und bei der Erstellung von Befunden hilft, berichtete Ruck.

"Wir sind massiv daran interessiert, dass Innovation im Gesundheits-Verwaltungsbereich vorangetrieben wird", betonte Alexander Biach, Vorsitzender des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker von der SPÖ zeigte sich erfreut über diesen "Schulterschluss", da die stark wachsende Bevölkerung den Bedarf an innovativen Ideen im Gesundheitsbereich verstärke.

Fotos zur Pressekonferenz finden Sie in unserer Galerie. (rb)

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