LEADERSNET: Was sind die Highlights für Touristen in Ihrer Region für 2019? Was sollte man nicht verpassen?
Gerald Hartl: Das Innviertel steht unter anderem für die touristischen Schwerpunktthemen Wellness sowie Gesundheit, Inn- und Römerradweg, KTM Mountainbike Arena und Oberösterreichs einzige Falknerei – die Adlerwarte auf Burg Obernberg am Inn.
Als Kulinarik-Highlight bieten wir die vielfältigste Bierregion Österreichs. So gibt’s etwa im Innvierler Biermärz rund 80 Veranstaltungen rund ums Bier. Unter anderem kochen unsere fünf regionalen Haubenköche ein 5-Gänge-Menü mit Bierbegleitung. (Siehe Link unten, Anm.)
Die Konzertreihe „Festmusik im Stift Reichersberg“, das „Innviertler Gstanzlsingen“, die zahlreichen Kunsthandwerksmärkte sowie das Innviertler Herbstfest begeistern sowohl unsere Gäste als auch die Innviertler selbst.
Bei den Festivals sind das Afrika-Festival und das Woodstock der Blasmusik mit rund 60.000 Besuchern bereits über die Grenzen hinaus bekannt. Neu wird heuer das Elwood Music Festival mit Hauptact Parov Stelar sein.
LEADERSNET: Was wiederum sind die großen Aufgaben für Ihren Verband 2019?
Gerald Hartl: Das OÖ Tourismusgesetz 2018 bringt einige Neuerungen. So wird sich die Struktur von einst über 100 Tourismusverbänden im gesamten Bundesland auf vermutlich unter 20 Verbände bis Jahresende verändern. Das heißt, dass es zukünftig größere Einheiten geben wird. Wir haben aktuell 20 Mitgliedsgemeinden – und auch hier könnte es noch zu einer Erhöhung kommen. In unserem Tourismusverband wurde bereits im Oktober 2018 ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Aktuell arbeiten wir als Team gemeinsam mit unseren neu gewählten Funktionären am neuen Strategiepapier für die Region.
LEADERSNET: Die gesamte Tourismusbranche ist im Wandel und kommt auch nicht an neuen Technologien vorbei. Wo sehen Sie für OÖ große Perspektiven?
Gerald Hartl: Digitalisierung ist mit Sicherheit ein sehr wichtiges Schlagwort. Es tut sich so viel und jeden Tag kommt noch etwas Interessantes dazu. In Oberösterreich gibt es zum Beispiel die eCoach-Akademie und mittlerweile haben bereits zwei meiner Kolleginnen die Ausbildung abgeschlossen, und die Dritte ist für die im März beginnende Serie an der JKU in Linz schon angemeldet. Mit Jahreswechsel haben wir darüber hinaus auf eMeldewesen umgestellt. Das Erlernte umzusetzen und gemeinsam mit den Partnerbetrieben auf die Straße zu bringen ist dann aber erst die wirklich große Herausforderung für alle Beteiligten.
LEADERSNET: Wo liegt für Sie die Grenze zwischen überregionaler Kooperation zur Bündelung der Kräfte und regionaler Verankerung in der Vermarktung?
Gerald Hartl: Grenzen sollten im Denken grundsätzlich kein großes Thema mehr sein, komischerweise ist das aber im Tourismus oft noch sehr ausgeprägt spürbar. Jede Region ist irgendwie speziell, ob landschaftlich oder auch in der Eigenheit der Bevölkerung. Generell gilt aber für mich: Über den Tellerrand schauen, mit den Nachbarn kooperieren und sich die Eigenheiten in der Region erhalten.
LEADERSNET: Auf welchen Urlaub freuen Sie sich 2019?
Gerald Hartl: Auf meinen (lacht).
Mehr Informationen unter: www.biermaerz.at
(red)