Vandalismus zwingt Bike-Sharing zum Rückzug

| 26.02.2018

Bei Citybike Wien ist das kein Thema. 

Nach Belgien zieht sich das in Hongkong gegründete Bike-Sharing-Start-up GoBee Bike nun auch aus Frankreich zurück. Schuld daran sind etwa 3.200 beschädigte und rund 1.000 gestohlene Fahrräder. Seit dem Wochenende müssen französische Kunden daher auf GoBee Bike verzichten. Bestehende Nutzer erhalten das Geld zurück.

Das Management rechtfertigt die Entscheidung mit den hohen Kosten für Reparaturen und Ersatzfahrräder. Diese würden die Fortsetzung des Fahrradverleihs unrentabel machen. Zusätzlich erschwerten Gratis-Verleih-Angebote der Konkurrenz wie von Ofo, Mobike und Obike dem Unternehmen das Bestehen auf dem französischen Markt.
GoBee Bike zählte europaweit zuletzt rund 150.000 registrierte Nutzer. User orten die hellgrünen Fahrräder per Smartphone-App und können diese für 50 Cent pro Stunde verwenden. Für eine Kaution von 15 Euro können Kunden die Fahrräder überall unverschlossen abstellen. Fixe Fahrradstationen gibt es nicht.

Andere Situation in Wien

Doch sind Vandalismus und Diebstahl längst nicht bei allen Anbietern ein Thema - so etwa bei Wiens größtem Bikesharer Citybike. "Kunden wissen, dass wir ihre Identität kennen. Deshalb ist Diebstahl und Vandalismus bei uns kein Thema. In den letzten Jahren sind lediglich drei Räder abhandengekommen", erläutert Hans-Erich Dechant, Head of Citybike Wien, auf Nachfrage von pressetext. Vandalismus und Diebstahl lägen damit im Promillebereich. Citybike setzt zudem auf ein stationsbasiertes System, bei dem die Räder fix verankert an bekannten Standorten zur Verfügung stehen. Zur Identifizierung ist an der jeweiligen Station die Bezahlung der Anmeldegebühr mit der gewählten Bankkarte notwendig, wodurch der Nutzer im Missbrauchsfall identifizierbar wird. (pte)

gobeebike.com

citybikewien.at

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