„Es besteht keine Gefahr einer Immobilienblase"

Hohla, GF Stiller & Hohla, über den Bauträgermarkt, begehrte Lagen, Zweitwohnsitze und wie mit dem Projekt „The View2" der Traum vom Zweitwohnsitz in Salzburg in Erfüllung geht.

Aufgrund einer vorausschauenden Strategie und der Kooperation mit hochqualifizierten nationalen und internationalen Partnern ist es Stiller & Hohla  in den vergangenen 30 Jahren gelungen, zum führenden Immobilien-Unternehmen Salzburgs zu werden. leadersnet hat mit Leo Hohla, Geschäftsführer Stiller & Hohla, über die "wirklich interessanten Märkte in Österreich", die lukrativsten Objekte, die höchsten Gewinnpotentiale und wie man es schafft, im vom Grundverkehrsgesetz streng geregelten Großraum Salzburg einen Zweitwohnsitz zu erwerben, gesprochen.

leadersnet: Die Vermittlung von Immobilien im In- und Ausland ist ihre Profession. Wie laufen die Geschäfte? Wo orten Sie das  höchste Gewinnpotential?

Hohla: Die Geschäfte laufen in allen Bereichen sehr gut. Im Sekundärmarkt ist die Nachfrage weiterhin sehr hoch. 2016 verzeichnete dieser Markt einen Preiszuwachs von rund fünf Prozent. In diesem Jahr erwarten wir eine ähnliche Preissteigerung.     

Der Bauträgermarkt entwickelte sich ähnlich. In diesem Bereich sprechen wir von rund vier Prozent Preissteigerung. Im oberen Segment findet derzeit eine starke Segmentierung und auch ein höherer Preisdruck statt. Über 7.500 Euro pro Quadratmeter sind im Raum Salzburg nur in Toplagen mit Topausstattung realisierbar. Das Kaufverhalten ist in diesem Segment verhalten, viele Projekte sind länger am Markt, oft hält die Qualität der angebotenen Objekte den Preisvorstellungen nicht stand.

leadersnet: Welche Objekte sind für Sie besonders interessant?

Hohla: Am interessantesten ist derzeit die klassische Kleinwohnung: Der Kapitaleinsatz ist überschaubar, die Nachfrage für die Vermietung ist hoch

leadersnet: Einen ihrer Tätigkeitsschwerpunkte sehen Sie auch im Facility Management. Was unterscheidet diesen Bereich von der "guten alten Hausverwaltung"?

Hohla: Wir sind als Alldienstleister sicherlich der größte gewerbliche Immobilienverwalter im Raum Salzburg. Dabei decken wir von der Beratung bei der Immobilienentwicklung bis über den Verkauf und in der Folge bis zur Betreuung der Immobilie alle Bereiche ab. Unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Immobilienverwaltung, vor allem was den Erhalt, Energieeinsparungen und Verwaltung anbelangt, fließen bereits in die Konzeption bei der Entwicklung der Immobilie mit ein.

leadersnet: Wie unterscheidet sich die Immobilien-Nachfrage in Salzburg von der in den anderen Bundesländern und im Ausland?

Hohla:  Es gibt nur fünf wirklich interessante Märkte: Wien, Salzburg, die klassischen Zweitwohnsitzmärkte wie Wörthersee und Salzkammergut sowie die Skiregionen Salzburgs und Arlberg mit Zweitwohnsitzwidmung. Der Salzburger Markt ist ein äußert konservativer Markt. Die Entwicklung zeigt eine stetige leicht ansteigende Kurve nach oben, ohne große Schwankungen in den letzten 20 Jahren.

leadersnet: Ist die Mozartstadt mit der Problematik der Zweitwohnsitze ein besonders anspruchsvoller Markt?

Hohla: Das Bewusstsein für die Thematik Zweitwohnsitz ist gestiegen. Bei unserem Projekt View2 ist die Zweitwohnsitz-Widmung doppelt wichtig. Sie stellt einen enormen Startvorteil dar und ist zudem ein wesentlicher Faktor in der Wertsteigerung. Im zweiten Bauabschnitt gibt es nur einen Großanleger. Der Großteil sind Käufer für den Eigenbedarf. Das ergibt einen tollen Mix

leadersnet: Liegt die Nachfrage eher im Verkauf, oder ist auch die Vermietung eine Erfolgsstory?

Hohla: Für uns ist der Verkauf und die Verwaltung die Erfolgsstory. Die Vermietung haben wir ausgelagert.

leadersnet: Wohin entwickelt sich der Immobilienmarkt ?Wo orten Sie das  höchste Gewinnpotential? Sehen Sie in naher Zukunft Immobilienblasen?

Hohla: Aus unserer Sicht besteht keine Gefahr einer Immobilienblase. Die Nachfrage nach Immobilien ist nach wie vor vorhanden. Durch die Zinslandschaft stellt die Immobilie eine klassische Veranlagungsalternative dar. Dabei handelt es sich nicht um Veranlagungen mit spekulativem Charakter, sondern um Veranlagungen mit hohem Eigenkapitalanteil. Auch im Mietbereich ist die Nachfrage nach wie vor hoch, wenn auch nicht mehr so stark, wie in den letzten Jahren.

Die Rendite setzt sich bei den Immobilien aus der Preissteigerung wie aus der Rendite durch die Vermietung zusammen. Im Topbereich kann man mit einer Rendite von 2 bis 2,5 Prozent plus der Wertsteigerung der Immobilie rechnen. Bei gebrauchten Objekten ist die Rendite etwas höher, dafür muss man früher mit Sanierungskosten rechnen.

www.stiller-hohla.at

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