Fotos der Premiere "Das Ferienhaus"
Burgtheater brachte Familienepos von Simon Stone auf die Bühne

Unter Regie des australisch-schweizerischen Regisseurs wurden Stoffe und Motive des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen verarbeitet. Erstmals uraufgeführt wurde das Stück 2017 in Amsterdam unter dem Titel "Ibsen Huis".

"Das Ferienhaus", im Originaltitel "Ibsen Huis", ist eine moderne Bearbeitung von Simon Stone nach Motiven von Henrik Ibsen. Es handelt von Verstrickungen einer Familie über mehrere Generationen hinweg, deren Leben sich viele Jahre in einem gläsernen Ferienhaus abspielt. Das Ferienhaus wird somit zum Schauplatz für Konflikte, Lieben und Streitereien. 

Eine gläserne Familie

Das Stück beginnt mit einem Architekten, der 1964 das gläserne Ferienhaus für sich und seine Familie entwirft, das über 60 Jahre später zerstört wird. Das Haus ist ein Ort mehrerer Generationen, die diskutieren, streiten, feiern und sich lieben. Allerdings ist es auch ein Ort, an dem gelogen, verheimlicht und ohne Rücksicht auf Verluste gekämpft wird. Das Publikum erlebt also, verpackt in einem Epos, ein Auseinanderdriften von Idealen und Realitäten, um die Last der Vergangenheit und die Suche nach Wahrheiten in der Familie. Verarbeitet werden Themen wie Korruption und das Ringen um die eigene Identität. Dabei stehen dysfunktionale Beziehungen, die verborgenen Wahrheiten und das Scheitern von Lebensentwürfen im Vordergrund, denn im Ferienhaus wird Familie gleichermaßen als Oase wie auch als Gefängnis erlebbar. 

Hinter und auf der Bühne

Die Adaption des "Ibsen Huis" verantwortet Simon Stone. Das Familienepos zieht sich über eine Dauer von drei Stunden und 45 Minuten. Verarbeitet werden Stoffe und Motive des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen. Für das Bühnenbild zeichnet sich Lizzie Clachan verantwortlich. Die Kostüme stammen wiederum von Mel Page und Emma White. Stefan Gregory leitet die Musik und Bernd Purkrabek das Licht. Die Dramaturgie verantwortet Sarah Lorenz

Auf der Bühne stehen Elisabeth Augustin in der Rolle der Frederike/Johanna, Franziska Hackl als Lena/Johanna, Roland Koch als Thomas/Daniel, Michael Maertens in der Rolle des Carl/Vincent, Fabia Matuschek als Lena/Flora, Birgit Minichmayr als Caroline, Caroline Peters als Kartin/Bürgermeisterin, Leonie Rabl als Katrin/Caroline/Pip, Thiemo Strutzenberger als Journalist/Sebastian sowie Michael Wächter als Henrik/Daniel/Arthur und Tristan Witzel als Sebastian. 

Einen Eindruck von der Premiere können Sie sich mittels Galerie verschaffen.

www.burgtheater.at

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