13 Investoren in 11 Tagen
Millionenregen für Wiener KI-Startup fonio.ai

Im Rahmen einer Finanzierungsrunde, die gerade einmal elf Tage dauerte, konnte sich das auf KI-Kundenkommunikation spezialisierte Unternehmen die Unterstützung von 13 europäischen Business Angels in Millionenhöhe sichern. 

Im Zuge einer Finanzierungsrunde sicherte sich das Wiener Start-up fonio.ai, das sich auf KI-Kundenkommunikation spezialisiert hat, mehr als drei Millionen Euro an Investitionen, um den technologischen Ausbau sowie die Expansion in weitere europäische Märkte voranzutreiben. Als Kapitalgeber:innen fungierten 13 europäische Business Angels, wie etwa Daniel Gutenberg (früher Meta-Investor), Christian Stieber (über 100 Investments), Robert Wuttke (General Partner bei 10x Founders), Jens Lapinski (Angel Invest) sowie ein Sequoia Scout.

Innovation in der Kundenkommunikation

Konkret entwickelt fonio.ai KI-Lösungen, die telefonische Kundenkommunikation effizienter und verlässlicher gestalten und dabei natürliche Sprachführung sowie emotionale Reaktionen ermöglichen sollen. Das skalierbare Modell erlaube es, dass wenige Mitarbeiter:innen mithilfe der KI-Agenten große Teile der Kundeninteraktion übernehmen, wodurch Zeit, Kosten und externes Outsourcing reduziert werden sollen.

Dabei wächst fonio.ai in einem für den europäischen SaaS-Bereich ungewöhnlich hohen Tempo: Das Unternehmen betreue laut eigenen Angaben bereits jetzt rund 4.000 Kund:innen im DACH-Raum, automatisiere monatlich etwa 800.000 Anrufe und arbeite seit der Gründung eigenfinanziert sowie profitabel. Der aktuelle Monatsumsatz liegt bei knapp unter 300.000 Euro, erwirtschaftet von nur zwölf Mitarbeiter:innen. Bis Juni 2026 peilt fonio.ai einen monatlichen Umsatz von einer Million Euro an.

Mit der aktuellen Finanzierung will das Unternehmen seine Technologie nun hin zu einer Omnichannel-Plattform erweitern, die künftig auch E-Mail, Chat und weitere Kommunikationskanäle automatisieren können soll. Zudem will man in weitere europäische Märkte expandieren.

Nachfrage in der Höhe von sechs Millionen

Abgeschlossen wurde die Finanzierungsrunde in gerade einmal elf Tagen und zähle laut eigenen Angaben zu den – gemessen am Volumen – größten reinen Angel-Runden Europas. In einer entsprechenden Aussendung betont das Unternehmen zudem, dass das Interesse potenzieller Investor:innen bei rund sechs Millionen Euro gelegen sei, sich das Unternehmen aber bewusst dazu entschieden habe, nur drei Millionen aufzunehmen. Dies solle die Verwässerung gering halten, die strategische Kontrolle im Unternehmen sichern und den Fokus auf schnelles, sauberes operatives Wachstum legen.

"Die starke Nachfrage der Angel-Investoren zeigt, dass wir ein echtes Marktproblem lösen, das Unternehmen und Kund:innen seit Jahren beschäftigt", sagt Daniel Keinrath, CEO und Mitgründer von fonio.ai. "Die Art und Weise, wie telefonische Kundenkommunikation heute organisiert ist, stammt aus einer anderen Zeit. Wir entwickeln eine Technologie, die diesen Prozess grundlegend modernisiert und Unternehmen eine schnellere, effizientere und zugleich menschlichere Art der Erreichbarkeit ermöglicht."

www.fonio.ai

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