Trendstudie von Integral
Recycling, Regionalität und Effizienz werden für Autokäufer wichtiger

Nachhaltige Produktionsstandards gewinnen hierzulande beim Fahrzeugkauf an Bedeutung. Laut einer Trendumfrage beeinflussen Maßnahmen wie regionale Beschaffung und schadstoffarme Fertigung viele Konsument:innen.

Nachhaltigkeit entwickelt sich zunehmend zu einem relevanten Faktor bei der Wahl eines Fahrzeugs. Maßnahmen, die direkt in der Produktion ansetzen, prägen laut einer Trendstudie von Integral im Auftrag von AutoScout24 das Entscheidungsverhalten vieler Konsument:innen. Dennoch bleibt eine Käufergruppe von 23 Prozent gegenüber nachhaltigen Kriterien indifferent. "Nachhaltige Produktionsweisen sind für viele Konsument:innen ein wichtiger Faktor bei der Fahrzeugwahl", betonte Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich. Zugleich variieren die Prioritäten je nach Geschlecht, Alter und Bildung.

Recycling und regionale Beschaffung als stärkste Treiber

Besonders deutlich wirken sich der Studie zufolge Recycling und Wiederverwendung von Materialien aus: Für 41 Prozent stellen sie ein positiv bewertetes Argument dar. An zweiter Stelle folgen regionale bzw. lokale Beschaffung von Bauteilen sowie die Reduktion von Chemikalien in der Fertigung, jeweils mit 37 Prozent. Personen mit konkreter Kaufabsicht in den kommenden zwölf Monaten messen einzelnen Aspekten – etwa Lacken und Beschichtungen – etwas geringere Bedeutung bei.

Geschlechter- und Altersunterschiede

Frauen priorisieren demnach ökologische und regionale Kriterien stärker. Für 45 Prozent von ihnen zählt die regionale Beschaffung, 46 Prozent betonen die Relevanz schadstoffarmer Produktion. Auch 50- bis 69-Jährige zeigen sich nachhaltigen Maßnahmen gegenüber aufgeschlossener, insbesondere in Bereichen wie Materialeinsatz und Transparenz entlang der Herstellungsprozesse. Weitere positiv wirkende Faktoren umfassen umweltschonende Rohstoffbeschaffung (32 Prozent), faire Bezahlung entlang der Produktionskette (31 Prozent) sowie umweltfreundliche Lacke und Beschichtungen (30 Prozent).

Erwartungen an Energieeinsatz und Produktionsstandards

Deutliche Unterschiede ergeben sich bei Energie und Prozessen: Autobesitzer:innen mit höherer Bildung heben die Bedeutung erneuerbarer Energien stärker hervor – 38 Prozent in dieser Gruppe gegenüber insgesamt 29 Prozent – und gewichten Energieeffizienz überdurchschnittlich hoch. Rund ein Viertel hält eine energieeffiziente Fertigung für entscheidend; ähnlich viele nennen Abfallreduktion durch Prozessoptimierung.

Leichtbauweise und der Einsatz leichterer Materialien beeinflussen 27 Prozent positiv, nachhaltige Lieferketten 22 Prozent, wasserreduzierte Produktion 20 Prozent. Ungeachtet dessen geben 23 Prozent an, dass keine der genannten Maßnahmen ihre Autokaufentscheidung maßgeblich beeinflusst.

www.autoscout24.at

Über die Trendumfrage

Für die Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Jänner 2025 für AutoScout24 500 österreichische Autobesitzer:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt. 

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Für die Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Jänner 2025 für AutoScout24 500 österreichische Autobesitzer:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt. 

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