Fotos von der Veranstaltung
Salzburger und Tiroler versammelten sich zum Gipfeltreffen in Wien

Die in der Bundeshauptstadt ansässigen Club Tirol und Club Salzburg veranstalteten eine Eventpremiere.

Im Rahmen des erstmals abgehaltenen "Ersten Gipfeltreffens" kamen Mitglieder des Club Salzburg und des Club Tirol in der Bundeshauptstadt zu einem Austausch in freundschaftlicher Atmosphäre zusammen. Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Medien und Politik folgten der Einladung beider Clubs in die Wiener Löwelstraße. Das Treffen verband die Idee regionaler Verbundenheit mit überregionalem Denken – ein Netzwerkabend, der sowohl nachbarschaftliche Nähe als auch inhaltlichen Tiefgang bieten sollte. 

Ein Event mit Anspruch und Höhe

Austragungsort war das Dach des Hauses des Österreichischen Genossenschaftsverbandes in der Wiener Löwel­straße. Neben einem "Nachbarschafts-Quiz" stand eine Podiumsdiskussion zum Thema "Täuschend echt – zwischen Deepfakes, Desinformation und Demokratie" auf dem Programm.

Gemeinsame Werte im Vordergrund

"Offenheit, Austausch, Menschen zusammenbringen – das verbindet unsere Clubs und so war die Idee naheliegend, gemeinsam eine Veranstaltung in freundschaftlicher Stimmung zu machen", sagten die Präsidenten der beiden Clubs, Julian Hadschieff (Club Tirol) und Peter Haubner (Club Salzburg), in ihrer Begrüßung vor rund 100 Teilnehmer:innen.

Haubner ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Es freut mich sehr, dass so viele von den Besten aus dem Westen heute hier versammelt sind."

Netzwerkleistung und Mitgliederstruktur

Beide Clubs verstehen sich als Orte für den Austausch von Menschen mit Heimatbezug: Etwa 25.000 Salzburger:innen sowie rund 40.000 Tiroler:innen leben in Wien und Umgebung. Der 2007 gegründete Club Salzburg zählt rund 250 Mitglieder, der ein Jahr später gegründete Club Tirol rund 650.

Zwischen Deepfakes und Demokratie-Erhalt

Im Hauptteil der Veranstaltung eröffnete Clemens Pig, CEO der Austria Presse Agentur, seine Rede mit den Worten: "Die vielen weltweiten Krisen der letzten Jahre, gepaart mit der anstehenden AI-Revolution lassen uns alle nicht zur Ruhe kommen." Er führte aus, dass klassische Medien mit faktenbasiertem Journalismus zunehmend unter Druck gerieten und durch algorithmusgesteuerte digitale Kanäle herausgefordert würden.

"Wir alle gemeinsam müssen etwas tun, denn das ist nicht nur ein Problem der Medien, das ist unser aller Problem." betonte Pig mit Blick auf die demokratiepolitische Dimension. Markus Gull, Autor und Storytelling-Experte, ergänzte: "Unsere Storys sind uns richtig aus dem Ruder gelaufen." Danach plädierte er für einen "radikalen Humanismus".

Verantwortung in der digitalen Welt

Unter der Moderation von Karin Strobl (Energie AG und Vizepräsidentin Club Salzburg) diskutierten Esther Mitterstieler (ORF Tirol) und Hermann Fröschl (Salzburger Nachrichten) über die Rolle von KI- und Social-Media-Plattformen. Dabei wurde hervorgehoben, dass Medien den Mut haben müssten, sich nicht von der Geschwindigkeit digitaler Nachrichten treiben zu lassen — sondern echte Recherche zu leisten. Zudem sei es essenziell, junge Menschen im Umgang mit digitalen Tools zu schulen und aufzuklären.

Quiz und Ausklang: Leichtigkeit im Netzwerk

Nach der seriösen Diskussion folgte das Quiz "Wie viel weißt du über deinen Nachbarn?". Die gemischten Salzburger:innen-Tiroler:innen Teams mussten Fragen wie die Anzahl der Bierbrauereien in beiden Bundesländern (64) oder wie viele Gemeinden es in Salzburg gibt (119) beantworten. Auch die jährlichen Gästenächtigungen in Tirol (knapp 49 Millionen) waren Teil des Wettbewerbs.

Beim anschließenden Ausklang herrschte Einigkeit: Ein solches Treffen soll in naher Zukunft wiederholt werden.

LEADERSNET war beim Gipfeltreffen. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.clubtirol.net

www.clubsalzburg.at

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