Von "Österreichs Journalist:in" gekürt
Podcast-Pionier Stefan Lassnig ist Medienmanager des Jahres

| Redaktion 
| 30.10.2025

Der Gründer des Podcast-Netzwerks Missing Link Media wurde von der Fachzeitschrift Österreichs Journalist:in ausgezeichnet. Die Jury würdigte seinen Mut, ein neues Segment im österreichischen Medienmarkt aufzubauen.

Der Tiroler Unternehmer und Medienmanager Stefan Lassnig wurde von der Fachzeitschrift Österreichs Journalist:in als "Medienmanager des Jahres" ausgezeichnet. "Der Podcast-Pionier und Missing-Link-Chef verkörpert eine realistische wirtschaftliche Zukunft für ein neues Segment des Journalismus – als Verbinder von Bescheidenheit mit Qualität", so die Begründung von Georg Taitl, Herausgeber von Österreichs Journalist:in (In unserer Infobox sehen Sie die Begründung im Detail). 

Ein neuer Weg im Mediengeschäft

Lassnig habe mit dem Aufbau seines Unternehmens Missing Link Media gezeigt, dass journalistische Qualität und wirtschaftliches Denken kein Widerspruch sein müssen. Sein Weg vom Medienmanager in großen Häusern hin zum selbstständigen Unternehmer steht laut Jury für einen Trend, der in der Medienbranche immer stärker an Bedeutung gewinnt: "Kleinere Brötchen backen und trotzdem satt werden."

Dabei setze Lassnig auf einen gezielten Fokus: Statt auf Reichweitenmaximierung vertraut er auf Zielgruppenbindung und inhaltliche Tiefe. Das spiegelt sich auch in den Werbeerträgen wider – während der Tausend-Kontakte-Preis (TKP) bei großen Online-Plattformen niedrig bleibt, erzielt Missing Link Media im Podcast-Bereich vergleichsweise hohe Werte.
Der Erfolg seines 2018 gegründeten Netzwerks liege nicht nur im richtigen Timing, sondern auch in der Kombination aus journalistischem Anspruch und Dienstleistung. Podcasts wie Dunkelkammer von Edith Meinhart – ein Beitrag über die Nonnen von Goldenstein, der auch international Aufmerksamkeit erhielt – sollen belegen, dass Lassnig Qualität als Kern seines Geschäftsmodells versteht.

Ausbildung und Erfahrung als Fundament

Mit einem abgeschlossenen Jura- und BWL-Studium verfügt Lassnig über ein breites Fundament, das er in seiner Laufbahn in verschiedenen Funktionen ausgebaut hat. Nach seiner journalistischen Tätigkeit beim Magazin Echo war er unter anderem für die Tiroler Landesregierung, die Moser Holding und die Regionalmedien Austria tätig. Dort gelang es ihm, die digitale Reichweite der Gruppe nahezu zu verdoppeln.

Später übernahm er bei der Neuen Zürcher Zeitung den internationalen Verkauf und gründete 2017 seine eigene Strategieberatung. Ein Jahr später folgte die Gründung von Missing Link Media, das heute als eines der führenden österreichischen Podcast-Netzwerke gilt.

Digitaler Pionier mit klarem Profil

Die Jury hob hervor, dass Lassnig die Chancen des digitalen Wandels früh erkannt und genutzt habe. Mit kluger Positionierung in sozialen Medien wie LinkedIn, Instagram und Bluesky habe er nicht nur eine Marke aufgebaut, sondern auch ein Netzwerk geschaffen, das journalistische Inhalte mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit verbinden soll.

Seine Plattform diene heute vielen als Anlaufstelle – für Journalist:innen, die nach neuen Veröffentlichungswegen suchen, ebenso wie für Unternehmen, die seriöses Audio-Storytelling nutzen wollen. Damit hat Lassnig, so die Jury, "eine Art Arche Noah für Qualitätsjournalismus" geschaffen.

Würdigung durch die Branche

Die Entscheidung, Stefan Lassnig auszuzeichnen, sei auch ein Signal: Die Zukunft des Medienmanagements liege zunehmend in agilen, kleineren Strukturen, die Qualität über Quantität stellen – und in der Fähigkeit, journalistische Werte in die digitale Welt zu übersetzen.

"Guter Journalismus braucht zwingend gutes Management – gerade jetzt in diesen fordernden Zeiten. Das wollen wir mit dieser Auszeichnung deutlich machen und zugleich die Arbeit eines außergewöhnlichen Medienmanagers wertschätzen", so Georg Taitl abschließend.

www.journalistin.at

www.missing-link.media

Was laut "Österreichs Journalist:in" für Lassnig spricht:

1. Sein Wechsel vom angestellten Top-Manager über die Selbstständigkeit zum Start-up-Unternehmer markiert einen zukunftsweisenden Weg: Kleinere Brötchen backen und trotzdem satt werden.

2. Wer heute einen Tausend-Kontakte-Preis von 100 bis 200 Euro erzielen kann, während der TKP bei Google im niedrigen einstelligen Bereich liegt, macht im Werbungsverkauf vieles richtig.

3. Sein Podcast-Netzwerk ist ein Beispiel für Zielgruppenansprache mit geringerer Reichweite, aber ohne dieses Kriterium zu vernachlässigen. Erst diese Kombination sichert das Geschäftsmodell.

4. Der vergleichsweise späte Start 2018 war für Österreich offenbar der genau richtige Zeitpunkt. Nur wenige Jahre zuvor sind hier einige Podcast-Initiativen von Early Adopters gescheitert.

5. Journalistisch anspruchsvolle Projekte über medienadäquate Dienstleistungen querzufinanzieren, erinnert an den Gründermythos von Printmedien und ihrer Inserate. Ein neues Verlegertum.

6. Mit der akademisch fundierten Mehrfachqualifikation als Jurist und Betriebswirt in Kombination mit Erfahrungen als Medienmanager und Journalist ist er der beste Botschafter seines Modells.

7. Sein pointierter Social-Media-Einsatz – vor allem Bluesky, Instagram und LinkedIn – mag manch potenziellen Auftraggeber abschrecken, dient aber dem Marken-Image und Community-Building.

8. Das breite Spektrum seiner Auftraggeber spricht für sich: Es reicht von Podcast-Kollegen wie Andreas Sator über Journalismus-Kunden wie Christian Nusser bis zur Parlamentskorrespondenz.

9. Er hat sein Netzwerk wie eine Arche Noah für Qualitätsjournalismus positioniert und schuf einen Anknüpfungspunkt für entsprechende Aussteiger aus dem etablierten Medienbetrieb.

10. Die globale Beachtung des "Dunkelkammer"- Beitrags von Edith Meinhart über die Nonnen von Goldenstein ist die bisher größte Aufmerksamkeit für einen aus Österreich kommenden Podcast – getragen vom Dreierteam Michael Nikbakhsh, Edith Meinhart und Christa Zöchling.

Die bisher Ausgezeichneten

2003: Horst Pirker, Styria
2004: Harald Knabl, NÖN
2005: Eva Dichand, Heute
2006: Oliver Voigt, News-Verlag
2007: Wolfgang Vyslozil, APA
2008: –
2009: Reinhold Gmeinbauer, Presse
2010: Horst Pirker, Styria
2011: Gerlinde Hinterleitner, standard.at
2012: Rudolf A. Cuturi, OÖN
2013: Markus Breitenecker, Puls 4
2014: Peter Kropsch, APA
2015: Alexander Wrabetz, ORF
2016: Gerhard Riedler, Mediaprint, Kronen Zeitung
2017: Markus Breitenecker, Puls 4
2018: Clemens Pig, APA
2019: Gerold Riedmann, VN
2020: Markus Mair, Styria
2021: Herwig Langanger, Rainer Nowak, Die Presse
2022: Gerhard Valeskini, Kronen Zeitung
2023: Maximilian Dasch, Salzburger Nachrichten
2024: Roland Weißmann, ORF

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Was laut "Österreichs Journalist:in" für Lassnig spricht:

1. Sein Wechsel vom angestellten Top-Manager über die Selbstständigkeit zum Start-up-Unternehmer markiert einen zukunftsweisenden Weg: Kleinere Brötchen backen und trotzdem satt werden.

2. Wer heute einen Tausend-Kontakte-Preis von 100 bis 200 Euro erzielen kann, während der TKP bei Google im niedrigen einstelligen Bereich liegt, macht im Werbungsverkauf vieles richtig.

3. Sein Podcast-Netzwerk ist ein Beispiel für Zielgruppenansprache mit geringerer Reichweite, aber ohne dieses Kriterium zu vernachlässigen. Erst diese Kombination sichert das Geschäftsmodell.

4. Der vergleichsweise späte Start 2018 war für Österreich offenbar der genau richtige Zeitpunkt. Nur wenige Jahre zuvor sind hier einige Podcast-Initiativen von Early Adopters gescheitert.

5. Journalistisch anspruchsvolle Projekte über medienadäquate Dienstleistungen querzufinanzieren, erinnert an den Gründermythos von Printmedien und ihrer Inserate. Ein neues Verlegertum.

6. Mit der akademisch fundierten Mehrfachqualifikation als Jurist und Betriebswirt in Kombination mit Erfahrungen als Medienmanager und Journalist ist er der beste Botschafter seines Modells.

7. Sein pointierter Social-Media-Einsatz – vor allem Bluesky, Instagram und LinkedIn – mag manch potenziellen Auftraggeber abschrecken, dient aber dem Marken-Image und Community-Building.

8. Das breite Spektrum seiner Auftraggeber spricht für sich: Es reicht von Podcast-Kollegen wie Andreas Sator über Journalismus-Kunden wie Christian Nusser bis zur Parlamentskorrespondenz.

9. Er hat sein Netzwerk wie eine Arche Noah für Qualitätsjournalismus positioniert und schuf einen Anknüpfungspunkt für entsprechende Aussteiger aus dem etablierten Medienbetrieb.

10. Die globale Beachtung des "Dunkelkammer"- Beitrags von Edith Meinhart über die Nonnen von Goldenstein ist die bisher größte Aufmerksamkeit für einen aus Österreich kommenden Podcast – getragen vom Dreierteam Michael Nikbakhsh, Edith Meinhart und Christa Zöchling.

Die bisher Ausgezeichneten

2003: Horst Pirker, Styria
2004: Harald Knabl, NÖN
2005: Eva Dichand, Heute
2006: Oliver Voigt, News-Verlag
2007: Wolfgang Vyslozil, APA
2008: –
2009: Reinhold Gmeinbauer, Presse
2010: Horst Pirker, Styria
2011: Gerlinde Hinterleitner, standard.at
2012: Rudolf A. Cuturi, OÖN
2013: Markus Breitenecker, Puls 4
2014: Peter Kropsch, APA
2015: Alexander Wrabetz, ORF
2016: Gerhard Riedler, Mediaprint, Kronen Zeitung
2017: Markus Breitenecker, Puls 4
2018: Clemens Pig, APA
2019: Gerold Riedmann, VN
2020: Markus Mair, Styria
2021: Herwig Langanger, Rainer Nowak, Die Presse
2022: Gerhard Valeskini, Kronen Zeitung
2023: Maximilian Dasch, Salzburger Nachrichten
2024: Roland Weißmann, ORF

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