Video von der PV-Anlagen-Inbetriebnahme
"Schaumrollenkönig" Guschlbauer bäckt jetzt mit Sonnenstrom

Ende Oktober hat der oberösterreichische Traditionsbetrieb am Standort St. Willibald eine große, vom Verbund errichtete Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. LEADERSNET.tv war dabei und fragte nach, wie solche Projekte die Wirtschaftlichkeit erhöhen und zur Energiewende beitragen können.

Guschlbauer setzt in seiner Backwarenproduktion auf erneuerbare Energie: Ende Oktober nahm der "Schaumrollenkönig" am Standort St. Willibald eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb. Mit einer Leistung von rund 500 kWp erzeugt sie jährlich etwa 505.000 kWh Sonnenstrom – genug, um den Jahresbedarf von rund 100 österreichischen Haushalten zu decken. Errichtet wurde die Anlage vom Verbund.

An eigenes Stromverbrauchsprofil angepasst

"Unsere Qualitätsansprüche sind hoch, das gilt für Produkte ebenso wie für Prozesse. Wirtschaftlicher Erfolg geht Hand in Hand mit ökologischen Maßnahmen", erklärte Karl Guschlbauer, Geschäftsführer des oberösterreichischen Familienbetriebs. Das vom Verbund angebotene Betreibermodell sei für das Unternehmen "die ideale Lösung, um risikofrei und ohne Investitionskosten auf Sonnenstrom umzusteigen". Durch die Nutzung der Dachflächen verbessere man die CO₂-Bilanz und senke langfristig die Energiekosten.

Das Unternehmen, das zu den führenden Anbietern von Schaum-, Linzer- und Kokosgebäck zählt, verbindet laut eigenen Angaben traditionelle Werte mit innovativen Ansätzen. Die neue Anlage sei an das Stromverbrauchsprofil angepasst und ermögliche, dass nahezu 100 Prozent des erzeugten Stroms direkt in die Produktion fließen.

Beispiel erfolgreicher Partnerschaft

Verbund-CEO Michael Strugl sieht in der Kooperation ein Beispiel erfolgreicher Partnerschaft zwischen Energieunternehmen und Industrie. "Wir verstehen uns als Partner der Industrie und der Unternehmen, wenn es um Energiefragen geht", betonte Strugl. Besonders erfreulich sei, dass sich wirtschaftlich solide und vorausschauend agierende Betriebe wie Guschlbauer für nachhaltige Energielösungen entscheiden. Das Projekt zeige, dass Unternehmen mit Eigenproduktion von Strom nicht nur wirtschaftlich handeln, sondern auch ein Stück Unabhängigkeit gewinnen und einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten.

Puzzle der Energiewende

Auch Martin Wagner, Geschäftsführer Verbund Energy4Business, unterstrich gegenüber LEADERSNET.tv die strategische Bedeutung solcher Kooperationen: "Partnerschaften mit Unternehmen sind für Verbund das Wesen unserer Arbeit." Neben dem Verkauf sauberer Energie errichtet man auch Anlagen wie jene bei Guschlbauer. Ergänzt wird dieses Angebot durch Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge oder Batteriespeicher. Ziel sei es, die CO₂-Emissionen der Unternehmenskunden nachhaltig zu reduzieren, so Wagner.

Er wies zudem darauf hin, dass die dezentrale Energiewirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinne. Auch kleine und mittlere Betriebe könnten ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Dies bedeute, so Wagner, dass man sich nicht allein auf den Stromverkauf konzentriere, sondern ein Gesamtpaket aus Photovoltaik, Elektromobilität und Speichersystemen schnüre – Bausteine, die "wie ein Puzzle zum Erfolg der Energiewende beitragen".

Video-Interviews

Was Karl Guschlbauer, Michael Strugl und Martin Wagner bei der Inbetriebnahme noch gesagt haben, sehen Sie im LEADERSNET.tv-Video.

www.verbund.com

www.guschlbauer.at

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