Essensverhalten beim ersten Date
Für Österreicher geht Liebe durch den Magen

| Larissa Bilovits 
| 23.10.2025

Beim ersten Date zieht es viele Österreicher:innen ins Restaurant – schließlich spielt der kulinarische Geschmack für viele eine wichtige Rolle, wie eine aktuelle Studie zeigt. Wenn es ums Einpacken von Resten geht, ist die Angst, einen schlechten Eindruck zu hinterlassen, hingegen groß. 

Wenn draußen die Temperaturen sinken, steigt bei vielen Singles in Österreich das Bedürfnis nach Zweisamkeit. Doch was zählt heute wirklich, wenn es um das perfekte Match geht – der gemeinsame Humor, ähnliche Werte oder vielleicht doch der kulinarische Geschmack? Ebendieser Frage ging Too Good To Go im Rahmen der neuen Markenkampagne "Divided On Taste – United Against Food Waste" nach und hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Appinio eine repräsentative Umfrage unter 500 Österreicher:innen durchgeführt. 

Liebe geht durch den Magen

Die wohl wichtigste Entscheidung vor dem ersten Date betrifft den Treffpunkt – und hier sind sich Österreichs Singles einig: Liebe geht durch den Magen. Mit 42 Prozent bevorzugen die meisten Österreicher:innen ein Treffen bei Kaffee und Kuchen, aber auch ein gemeinsames Essen im Restaurant wird von 36,4 Prozent gern gewählt. Auf dem dritten Platz folgt schließlich ein Spaziergang (33,8 %). Weniger beliebt sind sportliche oder kulturelle Aktivitäten – und ganz klar am Ende der Beliebtheitsskala steht das eigene Zuhause als Ort fürs erste Kennenlernen.

Auch beim Thema Finanzen herrscht unter Österreichs Singles erstaunlich viel Einigkeit: Rund die Hälfte der Befragten plant beim ersten Date bis zu 50 Euro pro Person ein – Männer kalkulieren dabei im Schnitt etwas großzügiger als Frauen. Und das dürfte vielen durchaus recht sein, denn wenn es ums Bezahlen geht, überwiegen hierzulande noch klassische Vorstellungen. So möchten 49 Prozent der Männer beim ersten Treffen die Rechnung übernehmen – und 23 Prozent der Frauen empfinden das ebenfalls als richtig. Fast jede zweite Frau (48 %) meint hingegen, es sei egal, solange beide Parteien einer Meinung sind – eine Haltung, die nur 25 Prozent der Männer teilen.

Gegenseitige Toleranz bei kulinarischen Vorlieben entscheidend

"Gegensätze ziehen sich an" – oder gilt doch eher "Gleich und Gleich gesellt sich gern"? Hierzulande scheinen tatsächlich beide Sprichwörter zu stimmen: So halten 40 Prozent der Befragten gemeinsame kulinarische Vorlieben beim Dating für wichtig, ebenso viele sehen das entspannter. Entscheidend ist für die meisten Österreicher:innen hierbei primär der gegenseitige Respekt. Ob Fleischesser:in, Vegetarier:in oder Veganer:in: Mehr als die Hälfte (51,6 %) akzeptiert unterschiedliche Ernährungsweisen, solange beide Seiten tolerant bleiben. Und immerhin jede:r Zehnte wäre sogar bereit, sich den Essgewohnheiten des Gegenübers anzupassen.

Gefragt nach konkreten Beispielen, zeigt sich, dass vieles aber dann doch gar nicht so unterschiedlich ist: So ist Ananas auf der Pizza für 63 Prozent eine klare "Green Flag" – gleiches gilt bei 73 Prozent für Rosinen im Kaiserschmarrn. Ein absolutes No-Go beim ersten Date ist hingegen Knoblauch, wie mehr als zwei Drittel (69 %) unterstreichen.

Nur ein Drittel würde Essensreste einpacken 

Ebenfalls zeigt die Umfrage, dass Österreicher:innen ihr Essen beim ersten Date überaus gern teilen. So geben zwei Drittel der Befragten an, ihr Gegenüber bereitwillig vom eigenen Teller kosten zu lassen. Besonders Männer zeigen sich dabei spendabel, während Frauen etwas zurückhaltender sind.

Weniger Einigkeit herrscht hingegen bei der Frage, ob es beim Date ein No-Go oder doch ein Pluspunkt ist, Reste einzupacken, damit kein Essen verschwendet wird. 37,8 Prozent der Befragten ist das egal, aber knapp 30 Prozent würden darauf verzichten, weil es ihnen unangenehm wäre oder als geizig angesehen werden könnte. Lediglich ein Drittel (32,8 %) sagt klar: Essensreste einpacken ist völlig okay – und finden es umso sympathischer, wenn das Date dasselbe tut. Besonders die Jüngeren vertreten diese Meinung.

"Es ist wichtig, dass bereits ein Drittel der Österreicher:innen eine Green Flag im Lebensmittelretten sieht, denn das freut vor allem unsere Umwelt. Unser Ziel ist es, diese Gewohnheit in jedem und jeder einzelnen zu verankern und es zu einem fixen Bestandteil jedes Dates zu machen", so Georg Strasser-Müller, Country Director von Too Good To Go Österreich und der Schweiz.

www.toogoodtogo.com

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