Fotos und Video vom Eröffnungsevent
140 Gäste feierten den Österreich-Start der BPG Group

Das international tätige Unternehmen setzt auf innovative Verfahren zur Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus alten Bergbauhalden. Ziel ist eine nachhaltige und unabhängige Rohstoffversorgung Europas. LEADERSNET.tv war beim Eröffnungsevent vor Ort und fragte u.a. nach, welche Chancen und Herausforderungen die Technologie mit sich bringt.

Das international tätige Unternehmen BPG Group hat seinen Österreich-Start im Palais Ferstel in Wien gefeiert. Rund 140 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Diplomatie und Medien nahmen an der Veranstaltung teil. CEO Ernst Grissemann begrüßte die Anwesenden, Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer richtete per Videobotschaft Grußworte aus, Staatssekretär Alexander Pröll war vor Ort. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Ex-Ministerin und Unternehmerin Elisabeth Köstinger, der omanische Botschafter Yousuf Ahmed Al Jabri, Sektionschef Andreas Reichardt oder Florian Seifert, Kabinettschef-Stellvertreter im Bundeskanzleramt.

Pröll betonte in seiner Ansprache die wachsende Bedeutung von Rohstoffen als Standortfaktor und begrüßte die Entscheidung der BPG Group, künftig von Wien aus zu operieren. Rohstoffe würden zunehmend zur "Schlüsselfrage der Zukunft" – für Wirtschaft, Technologie und staatliche Sicherheit gleichermaßen.

Unabhängige Rohstoffversorgung

Ziel des Konzerns ist eine sichere, nachhaltige und unabhängige Rohstoffversorgung. BPG setzt dabei auf ein Verfahren, das aus Altlasten wie Bergbauabfällen wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold und Silber zurückgewinnt. Damit will man wirtschaftlichen Mehrwert schaffen, Altlasten reduzieren und natürliche Ressourcen schonen.

Grissemann erklärte gegenüber LEADERSNET.tv dazu: "Die BPG Group ist angetreten, um im Wesentlichen zwei Themenbereiche abzudecken: die Umweltsanierung mit der Rückgewinnung wertvoller Ressourcen und Rohstoffe – vor allem Kupfer, Gold und Silber – sowie die Möglichkeit, breiteren Kreisen eine Beteiligung an diesem Prozess zu ermöglichen." Man wolle, so Grissemann weiter, das Thema Bergbau und Ressourcengewinnung "für alle zugänglich machen", etwa durch die Aufbereitung alter Rückstände und über verschiedene Modelle wie spezielle Finanzprodukte.

Klaus Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der BPG Group, hob die Wahl des Standorts hervor. Österreich biete eine hohe Lebensqualität und sei geografisch hervorragend gelegen: "Von hier aus lassen sich die verschiedenen europäischen Staaten einfach erreichen." Besonders wichtig sei es dem Unternehmen, "nicht nur Rohstoffe zu gewinnen, sondern zugleich die bestehenden Bergbauhalden zu sanieren", so Müller.

Forschung und Entwicklung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Forschung und Entwicklung. Peter Moser, Rektor der Montanuniversität Leoben, unterstrich die Bedeutung der Kooperation mit der BPG Group: "Die Zusammenarbeit mit der BPG ist für uns als Montanuniversität sehr wichtig, weil wir hier einen starken industriellen Partner gefunden haben, mit dem wir uns gemeinsam um die nachhaltige Gewinnung von Bergbaurohstoffen kümmern können." Dabei gehe es, so Moser, um die Metallextraktion und die Produktion von Rohstoffen für den Einsatz in verschiedensten Industriezweigen. Die BPG Group bilde dabei die Industrieseite ab, während die Montanuniversität die technische und innovative Komponente einbringe.

Nationalratsabgeordneter Heinrich Himmer bezeichnete den Start der BPG Group als "große Bereicherung für unsere Stadt und unser Land". Besonders bemerkenswert sei, dass hier aus Altlasten alter Bergbaugebiete wieder nutzbare Rohstoffe gewonnen und Standorte revitalisiert würden. Dass Wien dabei als Unternehmenssitz gewählt wurde, zeige "die Attraktivität dieser Stadt und unseres Landes", so Himmer.

Masterplan gegen Europas Abhängigkeit

Die geopolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben Europas Abhängigkeit von einzelnen Rohstofflieferanten deutlich gemacht. Staatliche Exportbeschränkungen verschärfen die Situation weiter – mit Folgen für Industrie, Infrastruktur und Energiesicherheit.

Als Reaktion darauf wurde in Österreich der "Masterplan Rohstoffe 2030" beschlossen, auf europäischer Ebene der "Critical Raw Materials Act". Beide Programme verfolgen das Ziel, Abbau, Verarbeitung und Recycling innerhalb Europas zu stärken und die Abhängigkeit von Drittstaaten zu verringern.

Mit ihrer Technologie und nachhaltigen Unternehmensstrategie will die BPG Group nach eigenen Angaben zum Aufbau einer europäischen Rohstoffbasis beitragen. Damit, so Grissemann, leiste das Unternehmen einen Beitrag dazu, dass Österreich "auch künftig über die notwendigen Ressourcen verfügt, um die wirtschaftliche und ökologische Transformation erfolgreich zu gestalten".

Video-Interviews

LEADERSNET.tv holte neben Ernst Grissemann, Alexander Pröll, Klaus Müller, Peter Moser und Heinrich Himmer noch Gerhard Kornfeld, Kornfeld Industries, Christine Catasta, Aufsichtsrätin Erste Group, Imran Shaikh, Managing Director Green Tech Mining Oman, Dompfarrer Toni Faber und Ralf-Wolfgang Lothert, Geschäftsleitung & Head of Corporate Affairs & Communication JTI, vor die Kamera.

Fotos vom Event sehen Sie in unserer Galerie.

www.bpg-amr.com 

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