Fotos und Video vom IV-Diversitätspreis

Herausragende Vielfalt in der Industrie mit "Spektrum" ausgezeichnet

Auch in diesem Jahr sollte das Engagement heimischer Unternehmen im Bereich Diversität und Inklusion honoriert werden. Der dafür ins Leben gerufene Preis "Spektrum", verantwortet von der Industriellenvereinigung (IV), wurde daher erst kürzlich wieder an all jene Betriebe überreicht, die Vielfalt als integralen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie verstehen und aktiv Rahmenbedingungen schaffen, um Potenziale bestmöglich zu fördern sowie alle Mitarbeitenden einzubinden. Die Schirmherrschaft über den Diversitätspreis haben IV-Vizepräsidentin und Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG Sabine Herlitschka und Martin Hagleitner, Vorsitzender des IV-Ausschusses für Ressourcen, Energie und Ökologie sowie Vorstandsvorsitzender der Austrian Email, inne.

Ohne Diversität kein langfristiger Erfolg

Für Herlitschka ist Diversität längst unabdingbar, wie sie gegenüber LEADERSNET.tv erklärte: "Wir wissen heutzutage aus vielen Studien und vielen praktischen Beispielen, dass je diverser Leute sind – Kultur, Alter, Geschlecht, Nationalität, Herkunft – desto unterschiedlicher ist die Expertise, mit der Leute auf Fragen schauen." Damit würde sich, so Herlitschka, auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man zu den besten Lösungen komme. "Gerade bei Innovation ist das so wichtig: Da geht es immer um etwas Neues – egal, ob in der Technologie, bei Produkten, bei sozialen Prozessen. Und Diversität fördert das", weiß die IV-Vizepräsidentin. 

Einig waren sich alle Anwesenden dabei, dass Diversität mehr ist als ein Begriff. "Vor allem gelebte Diversität und Vielfalt ist wichtig. Ich spreche hier also nicht von Marketing oder ideologisch "woke" besetzter Begrifflichkeit, sondern unternehmerischer, gelebter Praxis", so Hagleitner. "Vielfalt hilft, die Attraktivität des Arbeitgebers zu erhöhen, ist entscheidend für Innovation und Kreativität. Und Unternehmen stehen mehr denn je, auch aufgrund der geopolitischen Verwerfungen, unter Volksdruck." Daher solle der Diversitätspreis "Spektrum" sichtbar machen, wie breit, tiefgehend und wirkungsvoll die Industrie hier bereits aufgestellt ist.

Innovative Konzepte

Die ausgezeichneten Unternehmen hätten vor allem die Jury mit ihren besonders innovativen Konzepten, den nachhaltigen Prorammen und wirkungsvollen Maßnahmen zur Förderung von Diversität in den Bereichen Alter, Geschlecht, Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie ethnischer Zugehörigkeit überzeugt. In der Jury saßen Elisa Aichinger (Deloitte), Gregor Demblin (tech2people), Ute Koch (TU Wien), Alexander Loidl (WIFO) und Ali Mahlodji (Unternehmer/Speaker).

"Diverse Teams treffen einfach bessere Entscheidungen. Und bessere Entscheidungen deshalb, weil diese Entscheidungen durchdachter sind. Der Weg zur Entscheidungsfindung ist vielleicht oftmals nicht so einfach, weil man nicht immer einer Meinung ist oder weil man Dinge diskutieren muss, weil Reibung entsteht. Aber wenn man sich dann einmal zu einer Entscheidung durchgerungen hat, dann ist sie besser, weil sie einfach durchdachter ist", zeigt sich Aichinger überzeugt.

Als Gewinner gingen die Semperit AG Holding in der Kategorie "Geschlechtergleichstellung", die ÖBB Infrastruktur AG in der Kategorie "Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen", die Wien Energie GmbH in der Kategorie "Altersdiversität" und die Infineon Technologies Austria AG in der Kategorie "ethnische Zugehörigkeit" hervor. 

Im Video

LEADERSNET.tv holte neben Sabine Herlitschka (CEO Infineon Technologies Austria, Vizepräsidentin IV), Martin Hagleitner (CEO Austria Email) und Elisa Aichinger (Partnerin Deloitte Jury Vorsitzende) noch Manfred Stanek (CEO Semperit AG) vor die Kamera. 

Einen Eindruck von der Preisverleihung können Sie sich mittels Galerie verschaffen. 

www.iv.at