Verspätungen und Ausfälle
Elch "Emil" legte Weststrecke lahm

Am Samstagabend sorgte das in den sozialen Medien gefeierte Tier für zahlreiche Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr, nachdem es sich im Bereich des Hauptbahnhofs St. Pölten auf die Gleise verirrt hatte. 

Ein Elch in Österreich ist eine echte Seltenheit. Dementsprechend groß ist die Aufmerksamkeit rund um "Emil": Seit einigen Wochen streift das Tier, das wohl aus Tschechien eingewandert ist, durch Niederösterreich – offenbar hat es sich bei der Suche nach einem neuen Lebensraum zu weit in den Süden verirrt. Seither häufen sich die Sichtungen, und Fotos und Videos verbreiten sich rasant in den sozialen Medien. Inzwischen ist Emil ein regelrechtes Internet-Meme geworden – und sogar ein Werbestar (LEADERSNET berichtete).

Emil legte Weststrecke lahm

Am Samstagabend sorgte das Wildtier nun erneut für Schlagzeilen: Nachdem es untertags in St. Pölten unterwegs war, hat es sich gegen Abend in Richtung Hauptbahnhof bewegt. Und sorgte damit für eine Unterbrechung auf der Weststrecke. "Wegen Tieren im Gleisbereich (Emil) sind in St. Pölten Hbf bis voraussichtlich 21:30 Uhr keine Fahrten möglich", war auf der ÖBB-Homepage zu lesen. Gegen 23:00 hieß es dann, dass bis voraussichtlich 23:59 Uhr keine Fahrten möglich wären. Aufgehoben wurde die Sperre schließlich kurz vor 1:00 Uhr. Laut Polizei hätte Emil das Stadtgebiet letztlich Richtung Norden verlassen.

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von ORF Niederösterreich (@orfniederoesterreich)

Bevölkerung soll Abstand halten

Obwohl die Polizei sowie Tierschützer:innen in den vergangenen Wochen bereits mehrfach an die Bevölkerung appelliert hatten, Emil in Ruhe zu lassen und sich ihm nicht zu nähern, lockte seine Wanderung durch St. Pölten wieder zahlreiche Schaulustige an. Dies könnte zu potenziell gefährlichen Situationen für den Elch sowie die Menschen führen, warnen Expert:innen. Dementsprechend betonte der Tierschutzverein St. Pölten in einem Facebook-Posting nochmals, dass man Emil weder füttern noch sich ihm für Fotos oder Videos nähern solle. Dies könnte das Tier in Panik versetzen, oder ihn gar an Menschen gewöhnen. 

Emil fällt unter die Kategorie invasive Art und passt nicht in unser ggw Ökosystem:
Er gefährdet auch andere: bitte endlich anschießen

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV