Social-Media-Trend
Elch Emil wird zum Werbestar

Das aus Tschechien stammende Wildtier, das aktuell durch Österreich streift, ist zur Social-Media-Ikone geworden. Zahlreiche Unternehmen springen nun auf den Trend auf und setzen den Elch mittels KI in Szene. 

Dass sich ein Elch nach Österreich verirrt, ist recht ungewöhnlich – umso größer ist das Interesse an "Emil", der aktuell seit gut einer Woche durch Niederösterreich streift. Das aus Tschechien kommende Tier hat sich auf der Suche nach einem geeigneten Lebensraum wohl zu weit in den Süden gewagt und wird nun tagtäglich gesichtet, wobei sich die Fotos und Videos auf den Social-Media-Plattformen verbreiten wie ein Lauffeuer. Inzwischen hat der Elch gar eine eigene Facebook-Fanseite.

Dass sich Emil in die Wiener Innenstadt wagt, halten Expert:innen zwar für eher unwahrscheinlich – trotzdem tauchen derzeit immer wieder Aufnahmen auf, die den Elch an bekannten Orten zeigen. So sei der Elch kürzlich gar in der Lugner City unterwegs gewesen: 

 
 
 
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Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein gefaktes, vermutlich mit Künstlicher Intelligenz erstelltes Video – ganz zur Belustigung der User:innen. Wenig verwunderlich also, dass immer mehr Unternehmen auf diesen Trend aufspringen und Emil, der ohnehin bereits als Social-Media-Star gefeiert wird, zum Kulttier etablieren.

Emils Tour durch Wien

Demnach scheint Emil ein echter Feinschmecker zu sein, wurde er doch vermeintlich bereits in verschiedenen Lokalen in ganz Wien gesichtet – darunter etwa beim Café Landtmann:

 
 
 
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Zudem habe er sich – und wer kann es ihm bei all der Anstrengung seiner weiten Wanderung verübeln – ein kühles Bier im Gasthaus Napoleon gegönnt:

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Napoleon Wien (@napoleon.wien)

Dabei dürfte Emil wohl auf den Geschmack gekommen sein, denn auch die Ottakringer Brauerei schien er bei seinem Wien-Trip nicht auszulassen:

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Ottakringer Brauerei (@ottakringerbrauerei)

Seine Nachspeise habe er sich schließlich im Heindl SchokoMuseum der Confiserie Heindl geholt, wo er sich am Schokobrunnen bediente:

 
 
 
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Und auch den Meidlinger Markt habe er besucht, wie "Zeug:innen" der Hüftgold Marktkonditorei berichten.

Nach all den Kalorien dürfte sich Emil schließlich ins Fitinn geschleppt haben, um ordentlich zu "pumpen".

 
 
 
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Neben der Wiener Küche schien sich Elch Emil aber auch kulturell weiterbilden zu wollen. So habe er beim Theater in der Josefstadt vorbeigeschaut, wo er aber leider vor verschlossenen Türen gestanden sei:

 
 
 
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Nicht zuletzt habe Emil ein politisches Statement als Gast bei den ORF-Sommergesprächen gegeben:

Auf seinem Weg aus Wien heraus schien er noch einen Stopp in Baden einzulegen, um sich bei der Raiffeisenbank ein bisschen Bargeld für seine weitere Reise zu holen:

Beobachtung nur aus sicherer Entfernung

Natürlich handelt es sich bei all diesen Postings, wie bereits angesprochen, um keine echten Sichtungen, sondern um humorvolle Beiträge, gepaart mit einer smarten Werbestrategie. Wer das Wildtier tatsächlich sichtet, sei jedenfalls dazu aufgerufen, es nicht zu verfolgen – das könnte den Elch verängstigen und potenziell gefährliche Situationen hervorrufen. Die Polizei bittet die Bevölkerung darum, Emil nur aus sicherer Entfernung zu beobachten. Ziel sei es, dass der Elch von selbst wieder in seinen ursprünglichen Lebensraum zurückkehre, betont das Wildtierservice der Stadt Wien.

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