Zwischenbilanz bei Selbstständigen-Offensive
Kaufleute sollen bis Jahresende 40 Billa-Märkte führen

| Wolfgang Zechner 
| 29.07.2025

Drei neue selbstständige Märkte, über 15 weitere in Planung und ein klares Ziel bis 2027: Mit dem Kaufleute-Modell setzt Billa auf regional verankerte Unternehmer:innen.

Mit Nicole Döring in Maria Enzersdorf, Eldad Zaimovic in Eichgraben und Manuel Balogh in Rust haben 2025 bislang drei neue Billa Kaufleute ihren Weg in die Selbstständigkeit gefunden. Am 24. Juli eröffnete Balogh den jüngsten Markt. Insgesamt betreiben derzeit 26 Billa Kaufleute ihre Standorte eigenständig – Tendenz steigend.

Für die kommenden Monate sind über 15 weitere Neueröffnungen geplant. Damit werden bis Jahresende erstmals über 40 Billa-Märkte österreichweit von selbstständigen Partner:innen geführt. Neu ist auch die geografische Ausweitung: Erstmals wird ein Markt in Kärnten unter Kaufleute-Führung an den Start gehen. Bisher gibt es Billa-Kaufleute in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, Oberösterreich und der Steiermark. "Dass wir heuer erstmals auch in Kärnten starten, freut uns besonders", sagt Brian Beck, Vorstand für Großhandel und Kaufleute bei Billa. "Wir sehen in vielen Regionen engagierte Mitarbeiter:innen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihre unternehmerische Chance zu ergreifen."

Ziel: 100 Standorte bis 2027

Das 2021 gestartete Modell verfolgt ein klares Ziel: Bis Ende 2027 sollen 100 Standorte in die Hände selbstständiger Kaufleute übergehen. Laut Beck liegt man auf Kurs: "Das Interesse wächst kontinuierlich – nicht nur bei bestehenden Mitarbeitenden, sondern zunehmend auch bei externen Interessent:innen. Darum öffnen wir das Modell ab 2026 für alle, die unter dem Dach von Billa unternehmerisch tätig sein möchten." Zahlreiche neue Standorte seien bereits identifiziert und befänden sich in konkreter Vorbereitung. Der Fokus liege auf nachhaltigem Wachstum und regionaler Verankerung.

Persönlich, lokal, wirtschaftlich tragfähig

Die Entwicklung erfolgt bewusst schrittweise. "Jeder neue Markt muss wirtschaftlich tragfähig sein und zur Region passen", betont Beck. "Unsere Kaufleute sollen nicht nur gute Händler:innen sein, sondern auch Gastgeber:innen – mit einem Markt, der zu ihrem Umfeld passt."

Das Modell setzt auf unternehmerische Eigenverantwortung vor Ort – kombiniert mit der Unterstützung durch die Strukturen der Rewe Group: von Logistik und IT bis Marketing. Es ermöglicht individuelle Sortimentsanpassungen, lokale Kooperationen und persönliche Kundenbindung bei gleichzeitigem Zugang zu zentralen Ressourcen.

www.billa.at/unsere-maerkte/kaufleute

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