Fotos aus Salzburg
12. Anifer Journalismustage lehrten unternehmerisch zu denken

| Janet Teplik 
| 22.07.2025

Die Veranstaltung fand vom 17. bis 19. Juli in Salzburg statt und beschäftigte sich mit der Frage, wie man heutzutage im Journalismus noch Geld verdienen kann. Antworten darauf gab es im entsprechenden Workshop.

Seit 2014 präsentieren sich die Anifer Journalismustage als ein Ort des Gesprächs, Austauschs und der Vermittlung journalistischen Handwerks. Dementsprechend behandeln die Teilnehmer:innen im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fragen und Herausforderungen rund um das Berufsbild. So stand 2014 die investigative Recherche im Fokus, 2015 der Datenjournalismus, 2016 die Construktive News und 2017 behandelte man alternative Fakten und Fake News. Im Jahr 2021 drehte sich alles darum, wie Wissenschaft verständlich vermittelt werden kann. Während 2022 Direct Publishing beleuchtet wurde, ging es 2023 um digitale Produktentwicklung, und im vergangenen Jahr dominierten KI-Strategien das Interesse. Organisiert werden die Journalismustage von der Österreichischen Medienakademie (ÖWA). 

"Die Journalismus GmbH"

In diesem Jahr gab es im Rahmen der Journalismustage Antwort darauf, wie man heutzutage noch mit Journalismus Geld verdienen kann – und zwar in Form des Workshops "Die Journalismus GmbH". Stattgefunden hat das Event vom 17. bis zum 19. Juli in Salzburg im Hotel Friesacher. Anlass für den heurigen Schwerpunkt sind die prekären Arbeitsverhältnisse von Journalist:innen, denn immer mehr von ihnen werden zur Selbstständigkeit gezwungen. Die Veranstaltung sollte zeigen, dass in dieser Selbstständigkeit auch Chancen liegen, denn ganz gleich ob als Freelancer oder als Gründer:in eines Medien-Start-ups, unternehmerisches Denken und Handeln werden auch im Journalismus immer wichtiger. Daher sollte der Workshop zeigen, unternehmerisch zu denken und neue Möglichkeiten zu erkennen, um mit Journalismus Geld zu verdienen. 

Als Referent trat Florian Skrabal in Erscheinung. Er ist Gründer, Geschäftsführer und Chefredakteur von Dossier, einer Redaktion für investigativen und Datenjournalismus. Skrabal unterrichtet zudem Journalismus an der Fachhochschule Wien und ist Vorstand im Presseclub Concordia. Seit der Gründung seines Mediums im Jahr 2012 entwickelte er dieses kontinuierlich weiter und schaffte es so aus einem Startkapital von rund 3.000 Euro im Jahr 2012 ein Budget von rund 620.000 Euro im Jahr 2024 zu machen – und das ohne Werbung, ohne Presseförderung und ohne Milliardär:innen im Hintergrund. 

Unter den Gästen

Neben Ralf-Wolfgang Lothert (Mitglied der Geschäftsleitung und Director Corporate Affairs & Communication von JTI Austria) waren unter anderem auch Silvia Polan (JTI), Magdalena Weissbacher (JTI), Maximilian Dasch (Präsident VÖZ), Wolfgang Struber (RTR-Geschäftsführer), Martina Fleischer-Kücher (Geschäftsführerin Brilliant Communications), Gerald Grünberger (Geschäftsführer VÖZ), Florian Skrabal (Gründer, Geschäftsführer und Chefredakteur Dossier), Nikolaus Koller (ÖMA-Geschäftsführer), Sandra Baierl (Ressortleiterin Karriere/ Business Kurier), Ferdinand Wegscheider (Intendant ServusTV), Ralf Hillebrand (Salzburger Nachrichten), Walter Achleitner (KiZMedia-Geschäftsführer), Nadja Vaskovich (VÖZ) sowie Marlies Muhr (Marlies Muhr Real Estate) und viele mehr dabei.

Fotos vom Empfang sehen Sie hier.

www.aniferjournalismustage.at

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