Bier-Marktführer verpasst sich neuen Look
Neues Erscheinungsbild für die Brau Union Österreich

Der "Gerstensaft"-Marktführer hat nach mehr als zwei Jahrzehnten seinen Markenauftritt überarbeitet. Dadurch sollen der Verbund regionaler Brauereien sichtbarer gemacht und aktuelle Entwicklungen am Biermarkt besser abgebildet werden.

Mit einem neuen Corporate Design reagiert die Brau Union Österreich auf Veränderungen in Konsumverhalten, Gastronomiestrukturen und Markenerwartungen. Erstmals seit der Fusion von Brau AG und Steirerbrau im Jahr 1998 erhält das Unternehmen ein vollständig neues visuelles Erscheinungsbild. Lediglich in den Jahren 2011/2012 war das bestehende Logo leicht überarbeitet worden. Die Neugestaltung soll die Verbindung zwischen den zwölf regionalen Brauereien und den 15 Biermarken der Brau Union stärken. Das überarbeitete Design legt den Fokus auf die Werte Tradition, Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit.

"Wir erleben, wie sich der Markt und die Kundenbedürfnisse verändern und gestalten diese Veränderung aktiv mit", sagt Daniela Winnicki, Director Corporate Affairs, die den Markenprozess begleitet hat. Insbesondere jüngere Zielgruppen würden sich in alkoholfreien, biologischen oder innovativen Produkten wie dem Gösser BioStoff wiederfinden, sagt Winnicki.

Gestaltungselemente im Zeichen der Vielfalt

Die neue Markenidentität nutzt verstärkt die Farbe Grün – in Anlehnung an Hopfen – sowie eine überarbeitete Typografie. Der Schriftzug kann künftig auch invertiert eingesetzt werden. Ziel war es laut dem Unternehmen, ein Erscheinungsbild zu schaffen, das sowohl die Gemeinsamkeiten im Markenverbund als auch die individuelle Identität der einzelnen Braustandorte berücksichtigt. Die beiden "U"s im Logo stehen dabei symbolisch für den Zusammenschluss innerhalb der Brau Union. Farbliche Differenzierungen im neuen Design sollen die Vielfalt der Marken sichtbar machen.

Konsumtrends als Impulsgeber

Die Brau Union reagiert mit dem neuen Auftritt auf strukturelle Marktveränderungen. Zwar schätzen laut Bierkulturbericht 2024 viele Konsument:innen Bier in der Gastronomie, gleichzeitig sind Konsumzurückhaltung und Betriebsschließungen spürbar. Alkoholfreie Biere, Bio-Varianten und neue Verpackungslösungen gewinnen an Bedeutung. "Mit dem neuen Auftritt wollen wir unsere Rolle als Dachmarke klarer definieren – auch im Hinblick auf Qualität und regionale Verankerung", so Winnicki. Das Design stammt von der Agentur upart / Pichler&Gattringer. Geschäftsführer Daniel Frixeder betont, dass es nicht um eine komplette Neupositionierung gehe, sondern um die visuelle Übersetzung bestehender Inhalte: "Ziel war ein Auftritt, der konsistent und anwendungsfreundlich ist – nach innen und außen."

www.brauunion.at

www.pichler-gattringer.at

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